David Wagner: Schritte nach vorne, aber auch noch viel zu tun

„Die ganze Geschichte war zu hart, das hat jeder gesehen“, sagt David Wagner über die 90 Minuten im Stadion Langau in Kitzbühel. „Die Verletzung ist extremst ärgerlich und geht mir auch auf den Keks“, macht der 47-Jährige seinem Ärger über das Foul von Bologna-Profi Musa Juwara an Jonas Carls Luft. Eine MRT-Untersuchung am Dienstag (30.7.) ergab, dass sich der Linksverteidiger eine Bänderdehnung und eine Knochenprellung im linken Fuß zugezogen hat.

Wir stehen zusammen – und das wurde heute deutlich.

David Wagner

So bitter und unnötig diese Szene auch war, zumindest zeigten die Momente danach, als die Mitspieler umgehend für Carls einstanden, etwas sehr Positives. „Es gibt ganz wenig besseres Teambuilding als in diesen Spielen. In diesen kann man zusammenzustehen und sagen: Wir verteidigen uns“, betont Wagner und ergänzt: „Egal was in der vergangenen Saison über die Jungs bezüglich Mentalität und Bereitschaftswillen gequatscht wurde: Wir stehen zusammen – und das wurde heute deutlich.“

Ordentlicher Test mit positiven Ansätzen

Doch auch mit dem sportlichen Auftritt seiner Mannschaft war der 47-Jährige trotz der Niederlage größtenteils zufrieden. „Wir haben einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht, es war ein guter Test für uns“, sagt Wagner im Rückblick auf die Partie gegen die Italiener. Die Gegentore seien „sehr doof“ gefallen, betont der US-Amerikaner, für den aber andere Dinge als das bloße Resultat im Vordergrund stehen. „Es war ein ganz wichtiges Match, denn wir konnten vielen Jungs Minuten geben. Alessandro Schöpf hat beispielsweise sein erstes Spiel seit sechs Monaten gemacht“, freut sich Wagner für seinen Schützling, und betont zudem, dass sein Team gegen Bologna ordentliche und strukturierte Offensivaktionen zeigte.

Das Tor haben die Jungs richtig gut herausgespielt.

David Wagner

Die Entstehung des Tores zum 1:0 hebt der Chef-Trainer der Knappen in seiner Analyse hervor. „Wenn man den Ball erobert und dann schnell vertikal spielt, kann es passieren, dass man mit zwei Pässen relativ blank vor der Hütte steht“, erklärt Wagner lapidar und fügt an: „Das Tor haben die Jungs richtig gut herausgespielt.“ Das Ergebnis sei zwar nicht schön, weil die Partie verloren ging, „aber wenn Resultate vollkommen unwichtig sind, dann in der Vorbereitung. Wie die Jungs sich gewehrt haben, das hat mir richtig gut gefallen“, betont der Coach.

Nach rund einem Monat Vorbereitung ist der 47-Jährige mit dem Status quo soweit zufrieden. „Wir machen Schritte nach vorne, aber wir haben auch noch viel zu tun“, sagt Wagner. Bereitschaft und Mentalität der Mannschaft seien „richtig gut“, betont der Chef-Trainer. „Auf dem können wir aufbauen, das wird unsere Basis sein.“

Hoffen auf Rückkehr einiger Offensivspieler

Rund die Hälfte der Zeit in Mittersill ist bereits absolviert, mit den Testspielen am Freitag (2.8.) gegen Alanyaspor (14 Uhr) und Villarreal (18 Uhr) findet das Trainingslager seinen Abschluss. Wagner hofft, dass in diesen Partien die zuletzt angeschlagenen Offensivspieler Guido Burgstaller, Ahmed Kutucu und Benito Raman wieder mitwirken können. Auch ein seit längerer Zeit verletzter Profi könnte dann – ähnlich wie Daniel Caligiuri und Alessandro Schöpf gegen Bologna – sein Comeback geben. „Bei Mark Uth haben wir Hoffnung, dass er am Freitag womöglich seine ersten Einsatzminuten bekommt“, sagt Wagner, schränkt aber gleichzeitig ein: „So unwichtig Resultate in der Vorbereitung sind, umso wichtiger ist es, dass die Jungs gesund bleiben. Daher sollte man nichts unnötig riskieren.“

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