Frühes Gegentor und ein Platzverweis: S04 unterliegt bei den Löwen

Pieringer feiert Startelf-Debüt

Nach dem 3:0-Sieg gegen Dynamo Dresden veränderte Dimitrios Grammozis seine Anfangsformation im zweiten von drei Spielen innerhalb von sechs Tagen auf drei Positionen. Simon Terodde bekam zunächst eine Pause, seinen Part im Angriff übernahm Marvin Pieringer. Der 22-Jährige feierte damit seine Startelf-Premiere in einem Pflichtspiel. Zwischen den Pfosten stand Ralf Fährmann. Martin Fraisl nahm dafür auf der Bank Platz. Zudem rückte Darko Churlinov ins Team. Der nordmazedonische Nationalspieler ersetzte Thomas Ouwejan, der bei Spielbeginn ebenfalls an der Seitenlinie Platz nahm.

Löwen treffen früh zum 1:0

Die Partie begann ohne eine große Abtastphase. Gerade die Platzherren suchten schnell den Weg nach vorne. Der erste Treffer des Abends fiel dementsprechend früh: Nachdem sich Sascha Mölders an der rechten Außenlinie gegen Darko Churlinov durchgesetzt hatte, bediente der Kapitän der Sechzger Stefan Lex, der die Kugel vom rechten Fünfereck durch die Beine von Ralf Fährmann in die Maschen bugsierte (5.). Keine 120 Sekunden später konnte sich der Schalker Schlussmann hingegen behaupten, als er im Eins-gegen-eins gegen Merveille Biankadi die Oberhand behielt und zur Ecke klärte. Kurz danach bot sich den Löwen eine weitere Möglichkeit. Stefan Lex bekam, bedrängt von Malick Thiaw, aus kurzer Distanz aber nicht genug Druck hinter den Ball (9.).

Die erste S04-Chance hatte Marius Bülter. Dessen Abschluss aus spitzem Winkel stellte 1860-Keeper Marco Hiller nach zwölf Minuten aber vor keine größeren Probleme. Fünf Zeigerumdrehungen danach wurde es gefährlicher für den Schlussmann der Gastgeber. Wieder war es Marius Bülter: Eingesetzt von Rodrigo Zalazar zielte der Offensivmann aufs kurze Eck, traf dabei aber nicht in die Maschen, sondern den Fuß des Torhüters. In der 22. Minute sorgten die Gastgeber dann wieder für ein Raunen im Stadion. Denn: Stefan Lex hatte den Ball aus neun Metern ans Lattenkreuz gehämmert.

In dem kurzweiligen Spiel bot sich Yaroslav Mikhailov kurz nach dem Aluminiumtreffer der Löwen die Möglichkeit, um auf 1:1 zu stellen. Nach einer starken Zalazar-Hereingabe von rechts traf der Russe den Ball im Fünfmeterraum aber nicht richtig. Nach einer halben Stunde suchte Thomas Ouwejan, der kurz zuvor für Darko Churlinov eingewechselt worden war, mit einem Schuss aus der zweiten Reihe sein Glück. Der Versuch des Niederländers strich knapp über den Querbalken.

An der nächsten Aktion war der Linksfuß ebenfalls beteiligt. Sein Freistoß von halbrechts fand Marcin Kaminski, der Marco Hiller mit einem Kopfball zu einer Glanzparade zwang. Der 1860-Schlussmann lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen noch an die Latte (31.). Die Chance des Polen, der zuletzt zweimal hintereinander getroffen hatte, war die letzte des ersten Spielabschnitts. Denn bis zum Pausenpfiff war in beiden Strafräumen nach den vielen Abschlüssen zuvor nicht mehr viel passiert.

Thiaw sieht Rot – S04 lange in Unterzahl

Die zweite Hälfte begann denkbar schlecht aus Schalker Sicht. Als letzter Mann brachte Malick Thiaw drei Minuten nach Wiederanpfiff Stefan Lex 17 Meter vor dem Tor zu Fall. Für diese Aktion sah der U21-Nationalspieler von Schiedsrichter Dr. Robert Kampka die Rote Karte. Den fälligen Freistoß von Daniel Wein fischte Ralf Fährmann dann ganz stark aus dem rechten oberen Eck. Auf der anderen Seite war Marco Hiller kurz danach zur Stelle. Marvin Pieringer hatte mit der Brust auf Yaroslav Mikhailov abgelegt, der aus 20 Metern aber zu zentral abschloss (54.).

In den Folgeminuten suchten die Königsblauen weiter den Weg nach vorne, waren dabei aber vor dem gegnerischen Tor mehrfach nicht zwingend genug. Nach 69 Minuten hätte Stefan Lex nach einem Konter dann fast auf 2:0 für die Sechzger gestellt. Aus spitzem Winkel setzte der Münchner Torschütze das Leder aber ans Außennetz. Keine zwei Zeigerumdrehungen danach hatte Marius Bülter den richtigen Riecher. Der Stürmer blockte einen Befreiungsschlag von Niklas Lang, der Abpraller landete dann aber in den Armen des 1860-Schlussmanns. Marco Hiller war auch in der 79. Minute zur Stelle – und das wieder gegen Marius Bülter, der nach einer Balleroberung des eingewechselten Blendi Idrizi aus 20 Metern abgezogen hatte. Den Schuss konnte der Löwen-Keeper aber mit den Fingerspitzen noch über die Latte lenken.

Auf der anderen Seite bot sich Joker Tim Linsbichler noch einmal eine Chance. Nach einem Eckball köpfte der Münchner aber am Ziel vorbei (82.). Wenige Augenblicke danach prüfte Sascha Mölders Schalkes Keeper Ralf Fährmann mit einem trockenen Schuss aus halblinker Position innerhalb des Sechzehners, bei dem der Torhüter erster Sieger blieb. In den Schlussminuten setzte Königsblau dann alles auf eine Karte, bei ruhenden Bällen kam auch Ralf Fährmann mit nach vorne. Letztlich blieb es aber bis zum Abpfiff beim knappen Vorsprung des Drittligisten, der damit im Achtelfinale des DFB-Pokals steht.

Englische Woche endet in Heidenheim

Bereits am Freitag (29.10.) sind die Knappen erneut im Einsatz. Im dritten Pflichtspiel innerhalb von sechs Tagen tritt die Mannschaft von Dimitrios Grammozis beim 1. FC Heidenheim an. Das Duell des 12. Spieltags der Zweiten Liga wird um 18.30 Uhr in der Voith-Arena angepfiffen.

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