Entwicklung und Konzeption einer neuen Antriebseinheit für eine automatische Klebevorrichtung – so lautete das Thema von Bülters Bachelorarbeit. Diese hatte der Rechtsfuß verfasst, als er bereits als Fußballprofi sein Geld verdiente. Den Gedanken, das Studium kurz vor der Ziellinie abzubrechen, hatte Bülter im Sommer 2018 trotz seines Sprungs aus der Regionalliga West vom SV Rödinghausen zum damals zwei Klassen höher spielenden 1. FC Magdeburg aber nicht. Durchziehen – das war ihm wichtig. Wie einen Sprint in der Nachspielzeit, der für drei Punkte sorgen kann oder einen entscheidenden Gegentreffer verhindert.
Auf der Karriereleiter kletterte Bülter nach dem Ende seiner Studienzeit stets weiter bergauf. Mit seinem Wechsel zum 1. FC Union Berlin vor etwas mehr als zwei Jahren gelang ihm endgültig der Durchbruch – spätestens mit einem ganz besonderen Doppelpack am 3. Spieltag der Saison 2019/2020 war er ganz oben angekommen. Die vielen positiven Schlagzeilen, die er im Trikot der Köpenicker schreiben konnte, sollen nun auf Schalke fortgeführt werden.
WG-Leben und Fußball
Bei seinem „Ortstermin“ nimmt Bülter alle Fans mit auf eine Reise durch seine sportliche Laufbahn, die erst verhältnismäßig spät Fahrt aufnahm. Er spricht über die Kombination von ambitioniertem Amateursport und Studium, sein WG-Leben in Osnabrück und seinen Weg bis in die Bundesliga. Zudem verrät der Angreifer, weshalb er vor einigen Jahren eine erste Anfrage des FC Schalke 04 abgelehnt hat.
Herausgekommen ist ein abwechslungsreiches Gespräch mit einem ehrgeizigen Profi, der sich auf Schalke pudelwohl fühlt und nach dem Studium den nächsten erfolgreichen Abschluss im Fokus hat. Dieses Mal aber nicht im Hörsaal – sondern auf dem Fußballplatz.
„Ortstermin“ mit Marius Bülter
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