S04 trauert um Fahrudin Jusufi

Bekannt war Jusufi für seine klaren Ansagen und sein hartes Training. „Ich sage den Jungs offen und ehrlich: Wir beide sind so gut miteinander, wie du spielst“, sagte er einmal und unterstrich damit, dass er Leistung von seinen Spielern einforderte. Sportlich lief es allerdings nicht wirklich rund, weshalb der neue Manager Rudi Assauer nur kurz nach seinem Amtsantritt Jusufi beurlaubte und sich selbst interimsweise auf die Bank setzte. Am Ende half aber auch diese Maßnahme nicht: Königsblau stieg am Ende der Saison 1980/1981 das erste Mal aus der Bundesliga ab.

Jusufi fand anschließend in der Gelsenkirchener Nachbarschaft einen neuen Job. Er trainierte von 1982 bis 1985 die SG Wattenscheid 09 und danach den TSV 1860 München, ehe er in seine Heimat zurückkehrte und dort den Traditionsclub Partizan Belgrad übernahm. Dort feierte Jusufi mit dem Gewinn der jugoslawischen Meisterschaft im Jahr 1988 den größten Erfolg seiner Trainerkarriere.

Dieses Kunststück war ihm als Spieler satte viermal gelungen. 1966 zog er mit seiner Mannschaft zudem ins Finale des Europapokals der Landesmeister ein, das Partizan knapp mit 1:2 gegen Real Madrid verlor. Mit der jugoslawischen Nationalelf feierte Jusufi, der in der Bundesliga vier Jahre lang für Eintracht Frankfurt am Ball war, ebenfalls großartige Erfolge: Der Verteidiger errang mit seinem Team bei den Olympischen Sommerspielen 1960 die Goldmedaille, holte im gleichen Jahr Silber bei der Europameisterschaft und wurde überdies Vierter bei der WM 1962.

Zudem stand Jusufi im Sommer 1980 als verantwortlicher Trainer sowohl mit der A-Jugend als auch der B-Jugend der Königsblauen im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Ein Titel blieb ihm jeweils versagt: Am 2. Juli 1980 unterlag die U17 Eintracht Frankfurt mit 1:2; am 12. Juli die U19 dem SV Waldhof ebenfalls mit 1:2.

Der FC Schalke 04 wird Fahrudin Jusufi stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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