Er und viele andere Juden waren bis zu ihrer Ausgrenzung in der Zeit des Nationalsozialismus ein wichtiger Teil der deutschen Fußballkultur. Eine Tatsache, die heute vielen nicht mehr bekannt ist. Unter dem Dach des Fußballmuseums werden die von Vereinsmuseen und lokalen Fangruppen recherchierten Biografien nun erstmals zentral zusammengefasst.
Neben Informationen über Ernst Alexander können Fans der Königsblauen in dem digitalen Lexikon auch die Geschichte weiterer Schalker Spieler, Förderer und Freunde nachlesen: Für Leopold Sauer, Fritz Lenig, Arthur Herz, Paul Eichengrün, Isidor Goldblum, Siegmund Katzenstein und Franz Nathan wurde in dem Nachschlagewerk ein Ort der Erinnerung geschaffen. Museumsdirektor Manuel Neukirchner liegt das Projekt sehr am Herzen: „Die Nationalsozialisten löschten nicht nur Leben aus, sondern auch Erinnerungen. Die Konterfeis sportlich erfolgreicher Juden wurden aus Sammelalben entfernt, ihre Namen von Gedenkplatten gekratzt, ihre Gesichter aus Vereinsfotos herausretuschiert und ihre Erfolge aus Rekordlisten gestrichen. Mit dem Online-Lexikon machen wir auf das Schicksal verfemter und ermordeter jüdischer Sportpioniere aufmerksam, die dem Fußball in Deutschland einst wichtige Impulse gaben. Zudem ist es unser Anliegen, ein permanentes Zeichen gegen jede antisemitische und rassistische Tendenz im heutigen Fußball zu setzen.“
„Niemals vergessen – Das Online-Lexikon verfolgter jüdischer Fußballer“ ist dauerhaft und kostenlos auf fussballmuseum.de abrufbar.
Your Browser doesn’t support Iframes.
Your Browser doesn’t support Iframes.
Your Browser doesn’t support Iframes.
Source: © Feed by Schalke04.de