Schalker International: Oliver Engel ist ein Königsblauer in Thailand

Schalker International: Oliver Engel

Oliver, du vertrittst die blau-weißen Farben in Thailand.
Genau, ich bin vor knapp 23 Jahren ausgewandert. Wenn mich damals Thailänder gefragt haben, welchen Verein ich unterstütze und ich ihnen Schalke entgegnete, dachten viele im ersten Moment, ich meine den FC Chelsea. Aber dank des UEFA-Cup-Sieges wurde der S04 immer bekannter.

Hast du mit der Zeit auch andere Menschen für deinen Lieblingsverein begeistern können?
Wenn es um den deutschen Fußball geht, halten die meisten Thailänder zu Bayern München. Aber es gibt auch Schalker. Einige meiner thailändischen und deutschen Freunde hier teilen meine Leidenschaft für Königsblau.

Wie bist du Schalke-Fan geworden?
Ich bin in Ratingen geboren, die meisten meiner Freunde haben Borussia Mönchengladbach oder Düsseldorf die Daumen gedrückt. Auch mein Vater war Fortuna-Fan. Er hat mich damals mitgenommen ins Rheinstadion, als Schalke zu Gast war. Mir imponierte dabei die Stimmung im Auswärtsblock. Die Unterstützung war großartig, dazu gefielen mir die Farben blau und weiß. Nach dem Spiel war ich ganz heiß darauf, mein Panini-Album mit den Schalke-Spielern zu füllen. Norbert Nigbur, Rolf Rüssmann, die Kremers-Zwillinge, Klaus Fischer – ich muss damals etwa sieben oder acht Jahre alt gewesen sein und erinnere mich noch heute gerne an diese Zeit zurück. Wann immer es ging, habe ich mir ab Anfang der 1970er-Jahre die Spiele angeschaut.

Sogar mein Haus ist blau!

Oliver Engel

Was bedeutet es, ein Schalker zu sein?
Wir halten in guten und in schlechten Zeiten zusammen – auch wenn das nicht immer ganz einfach ist. Heutzutage dreht sich im Fußball vieles um Trophäen, Geld und Erfolg. Schalke muss man leben und fühlen, die Unterstützung der Fans ist unglaublich. Ich bin stolz darauf, ein Teil dieser Anhängerschaft zu sein. Wenn immer es geht, trage ich blau-weiße Kleidung, mein Motorrad hat jede Menge Schalke-Aufkleber und sogar mein Haus ist blau!

Hast du einen Lieblingsspieler?
Die Frage ist gar nicht so einfach: Ich nenne Klaus Fischer oder Ebbe Sand

Gibt es in deiner Erinnerung denn ein Lieblingsspiel?
Ich habe mehrere: Das 6:6 im DFB-Pokal gegen Bayern München, diese Begegnung habe ich 1984 zu Hause am Fernseher verfolgt. Und natürlich das UEFA-Cup-Finale 1997 in Mailand. Bei dieser Partie war ich live im Stadion dabei. Der Sieg im Giuseppe-Meazza-Stadion war gleichzeitig das letzte Spiel, das ich live im Stadion gesehen habe, bevor ich nach Thailand ausgewandert bin. Ebenfalls unvergessen sind einige Derbys. Das 2:2 im Dezember 1997 zum Beispiel, als Jens Lehmann kurz vor Schluss einen Kopfballtreffer erzielen konnte. Und das 4:4 natürlich. Dieses irre Spiel habe ich live im thailändischen TV verfolgt.

Wann warst du zuletzt in der VELTINS-Arena?
Mein letzter Besuch in Europa liegt neun Jahre zurück. Damals habe ich mir drei Spiele live angeschaut – und alle drei haben wir gewonnen. Deutlich häufiger war ich natürlich im Parkstadion. In Thailand drücke ich stets vor dem Fernseher die Daumen. Aufgrund der Zeitverschiebung muss ich dafür teilweise sehr früh aufstehen. Aber das mache ich gerne.

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Source: © Feed by Schalke04.de

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