Sané in der Startelf
Im ersten Spiel des neuen Jahres ließ Chef-Trainer Dimitrios Grammozis seine Mannschaft im bewährten 3-5-2-System auflaufen. Salif Sané war in der ersten Halbzeit der zentrale Mann in der Abwehrkette, Marius Bülter und Marvin Pieringer bildeten das Sturmduo.
Bülter vergibt Elfmeter
Keine 120 Sekunden waren gespielt, als die Knappen die erste Chance der Partie verzeichneten. Rodrigo Zalazar schlug einen Eckball von der rechten Seite in den Strafraum, wo Salif Sané einen Kopfball aus dem Stand aus zehn Metern über den Kasten köpfte. In der vierten Minute profitierte Blendi Idrizi von einem Fehler im Spielaufbau, schnappte sich den Ball, spielte diesen zu Rodrigo Zalazar, der die Kugel über die Sittarder Abwehr in den Sechzehner zurück zu Idrizi chippte. Aus spitzem Winkel verpasste der Mittelfeldmann per Außenrist knapp die frühe Führung für den S04.
Die Knappen waren in der Anfangsphase das auffälligere Team. In der achten Spielminute schickte Rodrigo Zalazar Marius Bülter mit einem langen Ball in den Lauf, der S04-Stürmer versuchte die Kugel am herauseilenden Sittarder Keeper Yanick van Osch vorbeizulegen, letztlich rollte das Spielgerät ins Toraus. Kurz darauf hatte Bülter per Strafstoß die große Möglichkeit, auf 1:0 für den S04 zu stellen. Nach einem Schuss des 28-Jährigen zuvor war Sittard-Verteidiger Martin Angha mit der Hand am Ball, Schiedsrichter Nico Fuchs zeigte umgehend auf den Punkt. Bülter nahm sich der Sache an, schoss nach links, doch van Osch ahnte die Ecke und parierte.
Im Gegenzug hatten die Gäste ihre erste Chance der Partie. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite traf Tijjani Noslin den Ball zwar nicht richtig, die Kugel entwickelte sich aber dadurch zu einer Bogenlampe, die auf die Querlatte prallte (14.).
Idrizi mit mehreren guten Gelegenheiten
Kurz darauf wurde es wieder auf der anderen Seite gefährlich. Blendi Idrizi trieb den Ball nach vorne, bediente Marius Bülter, der seinen Gegenspieler im Strafraum mit einem Haken aussteigen ließ, in die Mitte zurück zu Idrizi passte, der mit links aus fünf Metern an van Osch scheiterte. Der Ball prallte zurück zu Bülter, der erneut zu Idrizi passte, der aber ebenso erneut gegen van Osch den Kürzeren zog (16.). 60 Sekunden später köpfte Malick Thiaw nach einer Ecke von Rodrigo Zalazar knapp neben das Tor. Von den Gästen war bis dato mit Ausnahme des Lattentreffers in der Offensive nur wenig zu sehen. In der 21. Minute setzte sich Mats Seuntjens auf der rechten Seite durch, Malick Thiaw wehrte den Ball ab, Ben Rienstra kam an ebendiesen und verfehlte das Tor nur knapp.
Lediglich eine Minute später ergab sich erneut für Blendi Idrizi die Chance, das erste Tor der Partie zu erzielen. Nach feinem Zuspiel von Rodrigo Zalazar zielte der kosovarische Nationalspieler aus zehn Metern rechts neben das Tor. In der 24. Minute versuchte es Zalazar mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern – van Osch lenkte den Ball übers Gehäuse. Fünf Zeigerumdrehungen später stand Zalazar erneut bei einem ruhenden Ball bereit. Der Mittelfeldmann flankte das Spielgerät in den Strafraum, Marvin Pieringer stieg fünf Meter vor dem Tor hoch und köpfte über den Kasten.
In der Folge kam Sittard etwas besser in die Partie, Martin Fraisl parierte Schussversuche von Tijjani Noslin (33.) und Arianit Ferati (35.) und war auch bei einer direkt aufs Tor gezogenen Ecke von Mats Seuntjens zur Stelle (36.), doch die verdiente Führung erzielte letztlich Königsblau. Nachdem Blendi Idrizi unter Bedrängnis mit seinem Abschlussversuch im Strafraum noch knapp gescheitert war (40.), nutzte Marvin Pieringer einen Abwehrfehler der Fortunen eiskalt aus. Bei einem missglückten Rückpass zu van Osch sprintete Pieringer dazwischen, dribbelte den Gäste-Keeper aus und verwandelte sicher zum 1:0 (41.). Mit diesem Ergebnis ging es letztlich in die Kabinen.
Ferati trifft zum Ausgleich
Zur zweiten Halbzeit wechselte Grammozis Ralf Fährmann und Dries Wouters für Martin Fraisl und Salif Sané ein. Das erste Mal eingreifen musste Fährmann bei einer flachen Hereingabe von Tijjani Noslin und war damit vor Mats Seuntjens am Ball (49.). Drei Minuten später war der Schalker Keeper dann aber machtlos. Tijjani Noslin setzte sich auf der rechten Seite durch, passte flach in die Mitte, wo Malick Thiaw zwar an den Ball kam, diesen aber nicht aus der Gefahrenzone klären konnte. Arianit Ferati stand goldrichtig und traf wuchtig aus acht Metern zum 1:1-Ausgleich (52.). Blendi Idrizi versuchte nach einem Eckball Rodrigo Zalazars, der bis zur Strafraumkante durchrutschte, die postwendende Antwort zu geben, der Ball flog letztlich deutlich übers Tor (54.).
Zahlreiche Wechsel nach etwas über einer Stunde
Die Gäste aus der niederländischen Eredivisie ließen die Kugel im zweiten Durchgang deutlich besser durch die eigenen Reihen laufen als noch in Halbzeit eins. In der 62. Minute rutschte eine Hereingabe aus dem Halbfeld von Ben Rienstra durch den Schalker Strafraum, Fährmann war zur Stelle. Kurz darauf nahm Grammozis acht weitere Wechsel vor. Mit Daniel Kyerewaa, Joey Müller, Leo Weschenfelder-Scienza, Bleron Krasniqi und Rufat Dadashov kamen fünf Akteure auf den Platz, die in dieser Saison vornehmlich für die U23 der Königsblauen im Einsatz waren.
Zusammen mit Rufat Dadashov eroberte Leo Weschenfelder-Scienza in der 68. Minute den Ball, passte rechts raus auf Bleron Krasniqi, dessen Schussversuch aus zwölf Metern halbrechter Position Yanick van Osch zur Seite abwehrte. 180 Sekunden später bot sich für die Gäste die Möglichkeit auf ihren zweiten Treffer des Tages. Mats Seuntjens dribbelte sich auf der linken Seite in den Sechzehner, passte zurück auf Tijjani Noslin, der den Ball aus der Luft aus sechs Metern direkt nahm, aber Fährmann verhinderte den Einschlag mit einem Reflex. Auf der anderen Seite dribbelte Daniel Kyerewaa mit dem Ball Richtung Sechzehner, wurde nicht angegriffen und versuchte es mit links aus 16 Metern – das Spielgerät flog knapp links am Tor vorbei (76.).
In den Schlussminuten spielte sich viel im Mittelfeld ab, ein Schuss von Richie Musaba nach einem abgewehrten Eckball rechts neben das Tor war gleichbedeutend mit der letzten Chance der Partie (87.), die mit einem 1:1-Unentschieden endete.
Erstes Pflichtspiel im Jahr 2022 gegen Kiel
Am kommenden Wochenende startet der S04 ins neue Pflichtspieljahr. Am Sonntag (16.1.) ist Holstein Kiel in der VELTINS-Arena zu Gast. Die Partie wird um 13.30 Uhr angepfiffen.
Statistik
Schalke: Fraisl (46. Fährmann) – Thiaw (63. Becker), Sané (46. Wouters), Matriciani – Ranftl (63. Kyerewaa), Pálsson (63. Flick), Calhanoglu (63. Müller) – Zalazar (63. Weschenfelder-Scienza), Idrizi (63. Mikhailov) – Pieringer (63. Krasniqi), Bülter (63. Dadashov)
Sittard: Van Osch – Lonwijk (55. Johansson), Angha, Janssen, Pinto, Duarte (80. Musaba) – Rienstra, Samaris, Ferati (80. Celtik) – Seuntjens, Noslin (76.)
Tore: 1:0 Pieringer (41.), 1:1 Ferati
Schiedsrichter: Fuchs (Odenthal)
Zuschauer: –
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