Dong-gyeong Lee fällt aufgrund eines Mittelfußbruches aus, Mehmet Can Aydin, Andreas Vindheim und Michael Langer befinden sich weiterhin im Aufbautraining. Ein Fragezeichen steht zudem hinter einem Einsatz von Thomas Ouwejan. „Er hat am Ende des Spiels gegen den KSC einen Sprint gemacht, bei dem er muskulär etwas gespürt hat“, verrät Grammozis. „Wir werden schauen, wie es sich bei ihm heute und morgen anfühlt. Dann entscheiden wir, ob es für das Spiel gegen Hansa Rostock reicht.“

Richtige Balance gegen konterstarken Gegner finden

Auf seine erste Elf hat sich Grammozis vor den abschließenden Trainingseinheiten noch nicht festgelegt. Angesprochen auf die Position im defensiven Mittelfeld sagt der Fußballlehrer, dass sich das Trainerteam zuletzt für Florian Flick entschieden habe, „weil wir das Gefühl hatten, dass er uns einen Tick mehr im Spiel mit dem Ball gibt. Victor Pálsson hat uns dafür in vielen Spielen defensive Stabilität verliehen.“ Gegen Rostock sei es wichtig, die richtige Balance zu finden. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen und alles nach vorne werfen. Sie haben gute Jungs im Konterspiel – und da müssen wir schauen, dass wir eine gute Restverteidigung haben“, sagt Grammozis, der gegen den FCH das eigene Spiel wieder durchdrücken und an die Erfolge aus den jüngsten Heimspielen, in denen der S04 zuletzt 13 von 15 möglichen Punkten holte, anknüpfen möchte. In der Hinrunde, als Königsblau gegen die kommenden vier Gegner allesamt gewann, habe man gesehen, wie schnell man in der Tabelle Boden gutmache.

Die Gäste beschreibt Grammozis als eine Mannschaft, die über Einsatz und Willen komme und kompakt agiere, um immer wieder Nadelstiche zu setzen. „Mit John Verhoek haben sie einen zentralen Stürmer, der nicht nur Bälle festmacht, sondern in torgefährliche Bereiche kommt. Sie haben eine gute Mischung in ihrer Mannschaft“, sagt der 43-Jährige, der sich auf ein intensives Spiel einstellt, in dem die Knappen auch mithilfe der Fans den Sieg einfahren sollen. Grammozis: „Wir spielen zu Hause vor 25.000 Zuschauern. Jeder einzelne Fan mehr beflügelt uns.“