
Als erster Bundesligist hat der FC Schalke 04 im Jahr 1994 den Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung in seine Satzung aufgenommen. Damit macht er unmissverständlich klar: Wer andere Menschen ausgrenzt, hat auf Schalke keinen Platz. Nicht immer herrschte auf Schalke dieses Selbstverständnis. Während der Zeit des Nationalsozialismus hat sich der Verein nicht schützend vor seine jüdischen Mitglieder gestellt.
Die Nazis haben sie verfolgt und viele von ihnen und ihre Familien ermordet. Bereits 2004 hat der S04 seine Rolle während der NS-Zeit wissenschaftlich aufarbeiten lassen. Bislang fehlte allerdings die detaillierte Aufarbeitung der Lebensläufe der jüdischen Mitbürger, die Schalke einst nahestanden.
In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, dem Institut für Stadtgeschichte sowie dem Schalker Fanprojekt hat der FC Schalke diese Biografien ehemaliger Spieler, Förderer und Funktionäre in „Spurensuche – Jüdische Schicksale auf Schalke“ zusammengetragen. Der Band erzählt nicht nur die Lebens- und Leidenswege der jüdischen Schalker. Er führt gleichzeitig zu Gelsenkirchener Orten, an denen sie einst mitten unter uns lebten und Spuren hinterließen.
Am 5. September, ab 18.30 Uhr, wird das Projekt sowie die Publikation im Glückauf-Club in der VELTINS-Arena vorgestellt. Interessierte Schalker können sich auf s04-mannschaftsbetreuer.de anmelden. Parkmöglichkeiten bestehen an diesem Tag auf dem Parkplatz P1, der Zugang erfolgt über Tor West 1/Treppenhaus (TH) 9.
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Der Beitrag Spurensuche – Jüdische Schicksale auf Schalke erschien zuerst auf Fußball.
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