Harit und McKennie zurück, Raman krank
Nach auskurierten Oberschenkel-Beschwerden kehrte Amine Harit gegen die Münchner in die Startelf zurück. Der Marokkaner begann anstelle von Alessandro Schöpf. Nicht zum Aufgebot zählte Benito Raman. Der Belgier fehlte wegen eines Infekts, mit dem er sich bereits die ganze Woche geplagt hatte. Für ihn begann Rabbi Matondo. Zurück im Kader war Weston McKennie. Der Mittelfeldmann hatte sich am 15. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt eine Schulterverletzung zugezogen, die eine mehrwöchige Zwangspause nach sich zog. Der US-Amerikaner feierte in der Schlussphase sein Comeback.
Zwei Treffer zählen, zwei nicht
Beide Mannschaften waren direkt auf Betriebstemperatur. Nach nicht einmal zwei Minuten prüfte Suat Serdar den Ex-Knappen Manuel Neuer mit einem Schuss aus 17 Metern, auf der Gegenseite packte Markus Schubert bei einem Perisic-Kopfball zu (3.). Kurz danach musste Schalkes Schlussmann dann aber hinter sich greifen. Torschütze der Münchner war Robert Lewandowski, der nach einem Perisic-Zuspiel aus sechs Metern erfolgreich vollenden konnte (6.). Der Kroate war zuvor an den Ball gekommen, weil Schubert bei einer Müller-Flanke nicht entscheidend klären konnte. Königsblau hätte beinahe die perfekte Antwort gegeben. Ein Matondo-Abschluss aus elf Metern wurde in der neunten Minute aber noch abgefälscht und klatschte an die Latte.
Zeit zum Durchatmen hatten beide Teams und auch die Zuschauer kaum. Denn Perisic sorgte nach elf Zeigerumdrehungen für das nächste Raunen auf den Rängen, als er nach einem Pass von Lewandowski das Außennetz traf. In der 17. Minute jubelten die FCB-Anhänger dann – allerdings nur kurz. Denn Thomas Müller stand bei seinem Treffer zum vermeintlichen 2:0 ganz knapp im Abseits. Knapp war es auch bei Lewandowskis Schuss, der aus halbrechter Position links vorbeiflog (23.). Zudem sorgte ein Kopfball von Leon Goretzka für Gefahr. Bei dem Abschluss des Ex-Schalkers reagierte Schubert nach 25 Minuten aber stark.
Nach den vergebenen Möglichkeiten hielt der deutsche Rekordmeister das Tempo hoch – und traf nach einem gut vorgetragen Spielzug erneut aus Abseitsposition. Die Tormusik in der Allianz Arena lief bereits, Lewandowski jubelte – aber der Video-Assistent griff ein. Benjamin Pavard stand während der Kombination beim Zuspiel von Goretzka in der verbotenen Zone (37.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Lewandowski eine weitere Chance. Beim Kopfball des Polen nach einer Ecke war Schubert aber auf dem Posten. Einen hatten die Bayern aber noch. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs legte Goretzka den Ball nach einer Perisic-Hereingabe präzise ab auf Müller, der das Spielgerät aus kurzer Distanz über die Linie drückte – 2:0 für die Gastgeber.
Bayern machen schnell den Deckel drauf
Die Platzherren hielten das Tempo nach Wiederanpfiff hoch. Nach vier gespielten Minuten im zweiten Durchgang fischte Schubert zunächst einen Alaba-Freistoß aus dem Winkel, kurz danach musste der Keeper dann aber hinter sich greifen. Denn Goretzka zimmerte die Kugel mit einem Seitfallzieher aus elf Metern in die Maschen – 3:0 (50.).
Acht Minuten später fiel der nächste Treffer. Dieses Mal konnte sich Thiago feiern lassen. Bei seinem Tor hatte der Spanier leichtes Spiel. Von Lewandowski perfekt freigespielt, musste er den Ball nur noch über die Linie schieben. Spätestens mit dem 4:0 war das Topspiel endgültig entschieden. Die Münchner leisteten sich wie zuvor so gut wie keinen Abspielfehler, zudem standen sie defensiv sehr kompakt. Hatte Schalke in der Anfangsphase der ersten Hälfte noch die eine oder andere Lücke finden können, war nach der Pause kein Durchkommen mehr.
Der FCB kreierte bis zum Abpfiff hingegen noch weitere Möglichkeiten. Lewandowski traf in der 75. Minute zunächst nach einem Eckstoß den rechten Außenpfosten, keine 120 Sekunden später lupfte er den Ball über das Tor. Den Schlusspunkt setzte schließlich Serge Gnabry. Der eingewechselte Nationalspieler schloss in der 89. Minute innerhalb des Sechzehners ab. Ozan Kabak wollte noch retten, schaffte es aber nicht – 5:0.
Bundesliga und Pokal: Zweimal gegen Berlin
Nach der Rückreise aus München beginnt für die Knappen die Vorbereitung auf Hertha BSC – und die lohnt sich doppelt. Denn die Berliner sind am Freitag (31.1.) um 20.30 Uhr zunächst Gegner in der Bundesliga sowie vier Tage später auch der Kontrahent der Königsblauen im DFB-Pokal. Für die Achtelfinal-Begegnung in der VELTINS-Arena (Spieltermin: 4. Februar, 20.45 Uhr) sind auf store.schalke04.de noch Tickets erhältlich.
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