In der Partie im Olympiastadion wird Alexander Nübel nach seiner abgesessenen Rotsperre erstmals im neuen Jahr mitwirken können. Der Schlussmann hatte Mitte Dezember gegen Eintracht Frankfurt die Rote Karte gesehen und musste vier Spiele pausieren. Der 23-Jährige rückt für Markus Schubert ins Tor, der verletzungsbedingt nicht mitwirken kann. „Schubi hat bereits seit dem Trainingslager Probleme an der Patellasehne. Er wurde nach dem Bayernspiel an der Patellasehne gespritzt und wird für das Spiel gegen Hertha BSC ausfallen“, erklärt Chef-Trainer David Wagner. „Wie lange die Trainingspause sein wird, werden wir sehen. Es war notwendig, ihn zum richtigen Zeitpunkt aus dem Training zu nehmen. Der richtige Zeitpunkt war in den vergangenen Wochen nicht da, weil Alex Nübel gesperrt fehlte“, fährt der 48-Jährige fort.

Schubert habe zuletzt eindrucksvoll nachgewiesen, dass er ein talentierter Torwart sei, betont Wagner. „Er konnte sich in diesen Spielen zeigen. Dass er diese Gelegenheit hatte, war vor der Saison nicht zwingend abzusehen. Dementsprechend haben wir nun ein viel besseres Bild über sein Talent gewinnen können“, so der Coach der Königsblauen, der zudem betont, dass er keinerlei Gedanken an die vor allem in den Medien geführte Torwartdiskussion verschwendet habe. „Wir haben zwei richtig gute Torhüter“, stellt Wagner klipp und klar fest.

Kenny fehlt, Kabak und Nastasic sind einsatzbereit

Neben Schubert und den Langzeitverletzten Salif Sané und Benjamin Stambouli wird Jonjoe Kenny für das kommende Spiel in Berlin ausfallen, der Engländer leidet an einem Infekt. Auch hinter einem Einsatz von Nassim Boujellab steht ein Fragezeichen, dem Mittelfeldspieler machen Rückenbeschwerden zu schaffen. Ozan Kabak und Matija Nastasic haben sich hingegen fit gemeldet und dürften aller Voraussicht nach in Berlin zum Kader gehören.

Über den kommenden Gegner aus der Hauptstadt sagt Wagner, dass dieser nicht den schönsten, dafür einen sehr pragmatischen Fußball spiele. „Es ist sicherlich keine Mannschaft, die auf Ballbesitz aus ist“, weiß der Knappen-Coach. „Wir wissen, auf was wir uns gefasst machen müssen. Aber der Gegner interessiert uns nicht wirklich. Wir müssen gucken, dass wir so Fußball spielen, wie wir Fußball spielen können.“

Auf dem Weg zu weiteren Erfolgen in dieser Saison setzt Wagner in großem Maße auf die Fans. Der Trainer ist sich sicher, dass die königsblaue Anhängerschaft auch in den kommenden Partien voll und ganz die gesamte Mannschaft unterstützen wird. „Sie wissen, wie wichtig es ist, jeden Einzelnen im Team zu unterstützen. Es wäre Irrsinn, von diesem Weg abzurücken“, betont Wagner, denn: „Es geht einzig und allein darum, in dieser Saison mit dieser Gruppe das Bestmögliche zu erreichen. Das schaffen wir nur gemeinsam mit der Unterstützung der Fans.“