Alessandro Schöpf: Habe den einen oder anderen Spruch bekommen

Alessandro, simple Frage zu Beginn: Wie sehr vermisst du den Fußball?
Sehr. Das gilt aber nicht nur für mich und meine Mitspieler, sondern auch für alle Fans. Ich hoffe, dass wir bald wieder spielen können.

Ihr habt einige Wochen individuell zu Hause trainiert. Sind diese Trainingseinheiten anstrengender als ein „normales“ Training auf dem Platz?
Das lässt sich nicht wirklich miteinander vergleichen, da auf dem Platz zumeist der Ball dabei ist, zu Hause hingegen nicht. Da waren eher Stabi- und Kraftübungen sowie Einheiten auf dem Ergometer an der Tagesordnung, außerdem einige Läufe. So konnten wir zumindest unser Fitnesslevel halten.

Bastian Oczipka hat verraten, dass ihr eine Pulsuhr bekommen habt und die Werte nach den Übungen in eine App eintragen müsst, damit der Trainerstab direkt Zugriff auf diese hat. War das Coaching-Team zufrieden mit deinen Werten?
Ich habe mein Programm komplett abgespult, damit ich fit bin, wenn es weitergeht. Von meinen Mitspielern habe ich nichts anderes gehört. Wir alle müssen in Form bleiben – das ist unsere Aufgabe und unser eigener Anspruch. Das Feedback, das ich vom Trainerstab bekommen habe, war positiv. Und ich habe bei den anderen auch nichts Gegenteiliges gehört.

Ich hoffe, dass wir bald wieder spielen können.

Alessandro Schöpf

Über Cyber-Training hast du mit deinen Mitspielern – wenn auch nur digital – zuletzt mehrfach zusammentrainiert. Pusht einen das noch mal etwas mehr, wenn die Kollegen und insbesondere die Trainer bei den Übungen genau draufschauen?
Zusätzlich gepusht hat es mich nicht, da ich auch bei meinem individuellen Training stets alles gegeben habe. Aber für die Gemeinschaft und den Teamgeist ist es extrem wichtig gewesen, dass wir Cyber-Training eingeführt haben. Denn so hat man sich gesehen, miteinander kommuniziert, man war gewissermaßen als Mannschaft zusammen im Einsatz. Bei der ersten Einheit dieser Form haben wir uns alle sehr gefreut, die jeweils anderen wiederzusehen.

Du hast deine Teamkollegen in den vergangenen Wochen kaum zu Gesicht bekommen. Wie habt ihr untereinander Kontakt gehalten?
Wir tauschen uns regelmäßig in unserem Whatsapp-Chat aus. Dabei kommt hin und wieder auch die eine oder andere witzige Nachricht rein – das gehört auch dazu.

Das Team hat gemeinsam beschlossen, aufgrund der Corona-Pandemie auf Teile des Gehalts zu verzichten, um die rund 600 Mitarbeiter des FC Schalke 04 zu unterstützen.
Ich glaube, dass wir dem Verein in dieser schwierigen Phase mit dem Verzicht helfen können. Wir als Mannschaft haben schnell beschlossen, dass wir etwas machen müssen – das spricht für den Charakter des Teams. Es gab keinen einzigen Spieler, der sich dagegen ausgesprochen hat. Alle Spieler sind voll mitgezogen. Der Mannschaftsrat ist dann auf die Verantwortlichen um Jochen Schneider zugegangen.

Du bist mit deiner Freundin viel auf Instagram unterwegs – und ihr seid auch für den einen oder anderen Spaß zu haben. Bei der #SwitchItUpChallenge auf TikTok hat man dich in einem kurzen Top gesehen. Welche Reaktionen hast du von deinen Mitspielern darauf bekommen?
Gerade dann, wenn man wie jetzt zu Hause viel Zeit hat, fällt einem die Decke auf den Kopf. Da helfen ein bisschen Spaß und Ablenkung. Der eine oder andere Spruch aus der Mannschaft kam nach dem Video natürlich, alles andere hätte mich auch gewundert (lacht). Wenn ich andere zum Lachen bringen kann, nehme ich mich gerne selbst auf die Schippe.

Wenn ich andere zum Lachen bringen kann, nehme ich mich gerne selbst auf die Schippe.

Alessandro Schöpf

Auch als Sänger warst du aktiv. Hast du ein neues Talent an dir entdeckt?
Gesangstalent würde ich das nicht nennen (schmunzelt). Gitarre spielen klappt aber tatsächlich schon ganz gut und wird immer besser. Das Singen selbst ist hingegen noch ausbaufähig. Aber auch damit wollte ich ein bisschen für gute Laune auf meinem Instagram-Account sorgen. Logisch, dass auch da der eine oder andere Kommentar von meinen Mitspielern kam (lacht).

Wie sieht es mit Serien aus? Kannst du einen Tipp geben?
‚Elite‘ und ‚Haus des Geldes‘ auf Netflix habe ich mir angeschaut. Beide Serien kann ich absolut empfehlen. Zuletzt lief bei uns eine Thriller-Serie: ‚Toy Boy‘, ebenfalls auf Netflix. Allerdings auf Englisch. Was immer geht, sind natürlich ‚Modern Family‘ und ‚Two and a Half Men‘.

Vervollständige zum Schluss bitten diesen Satz: Wenn im Mai hoffentlich die Bundesliga wieder losgeht, dann…
… freuen wir uns alle, dass wieder ein Stück weit Normalität in unser Leben zurückkehrt. Abschließend wünsche ich allen Fans das Wichtigste überhaupt: Gesundheit!

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Source: © Feed by Schalke04.de

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