Ärger über die Niederlage, Lob für die jungen Talente

David Wagner

David Wagner:

Wir haben ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten erlebt. Die erste Hälfte ging klar an Eintracht Frankfurt. Wir hatten zu viel Respekt, waren zu passiv und haben wenig Zugriff bekommen. Der Druck von Frankfurt war immens. Die Führung der Eintracht war absolut verdient. Durch mehr Mut und Vertrauen in uns sowie durch die eine oder andere taktische Umstellung haben wir eine viel bessere zweite Halbzeit gespielt. Die Standardsituation, die zum Gegentor geführt hat, müssen wir viel besser verteidigen. Wie sich diese junge Mannschaft gewehrt hat, verdient meiner Meinung nach Respekt. Es ist schade, dass wir das Resultat nicht mehr drehen konnten. Die zweite Halbzeit war ähnlich gut wie das Spiel gegen Leverkusen. Wir arbeiten mit dieser jungen Truppe weiter und schauen, was in den nächsten zwei Spielen mit diesen Jungs noch für eine Leistung abrufen können. Einer so jungen Mannschaft hilft jedes Spiel, um sich zu entwickeln. Zu wissen, nach einer schlechten ersten Halbzeit zurückzukommen, ist wichtig für solch junge Spieler. In der zweiten Halbzeit haben wir einen besseren Zugriff bekommen, haben die Sechser durch taktische Umstellungen besser zugestellt. Im Ballbesitz haben die Jungs mutiger und mit viel mehr Überzeugung Fußball gespielt. Wir haben gute Momente herausgespielt. Die Jungs werden auch in den letzten beiden Spielen genauso investieren wie in den zurückliegenden Spielen.

Adi Hütter:

Wir haben 55 Minuten lang eine tolle Partie gemacht, haben Ball und Gegner gut laufen lassen. Dann haben wir versäumt, das dritte Tor nachzulegen. Schalke hat nach dem Platzverweis mutiger gespielt, wir haben vorne nicht mehr die Lösungen gefunden. Das war ärgerlich. Zum Schluss hat Schalke alles nach vorne geworfen, ich hätte mir einen klaren Konter gewünscht, in dem wir das dritte Tor machen. Ich bin dennoch natürlich sehr erfreut über den ersten Heimsieg nach der Corona-Pause.

Bastian Oczipka:

Wir haben die erste Halbzeit verschenkt, waren nicht griffig genug. Die Frankfurter haben uns immer tiefer hinten reingedrängt, unsere Konter sind verpufft. Wir haben uns in der Halbzeit gesagt, dass wir etwas ändern müssen. Wir wollten ans Spiel gegen Leverkusen anknüpfen, in der zweiten Hälfte haben wir es dann besser gemacht und waren besser im Spiel. Nach dem 0:2 hatten wir gar nichts mehr verlieren. Mit ein bisschen Glück wäre noch mehr drin gewesen, beispielsweise als Abraham auf der Linie geklärt hat. Die jungen Spieler fügen sich super ein, sie haben es auch heute gut gemacht. Sie sammeln alle ihre Erfahrungswerte. Wir müssen zusehen, dass wir in den nächsten beiden Partien so agieren, wie wir es in der zweiten Halbzeit gemacht haben.

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