Alessandro Schöpf: Haben zu viele Fehler gemacht und Tore hergeschenkt

David Wagner:

Wir sind auf einen Gegner getroffen, der im Moment ein anderes Level hat als wir. Wolfsburg hat verdient gewonnen. Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden, gehen mit 0:1 in Rückstand und so auch in die Halbzeit. Dann haben wir eine ordentliche Phase, können durch Caligiuri den Ausgleich erzielen, gefühlt fünf Minuten später liegen wir mit 0:4 zurück. Das zeigt, welche – insbesondere offensive – Qualität uns gegenübergestanden hat. Es gab individuelle positive Ansätze in diesem Spiel. Rabbi Matondo hat ein schönes Tor geschossen, Timo Becker hat es auf der Rechtsverteidigerposition sehr ordentlich gemacht, genauso wie Malick Thiaw, der noch 20 Minuten als Innenverteidiger gespielt hat. Nichtsdestotrotz ist es schwierig, nach einer 1:4-Niederlage etwas Positives rauszuziehen. Diese junge Mannschaft hat auch nach dem 0:4 noch versucht, das Resultat zu korrigieren – und dazu hatte sie Optionen. Die Niederlage tut natürlich weh. Für uns geht es darum, das letzte Spiel in Freiburg erfolgreich zu gestalten.

Oliver Glasner:

Wir haben über lange Zeit ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viel Spielkontrolle und bis auf die Chance kurz vor dem Halbzeitpfiff nach dem Eckball nichts zugelassen. Wir haben den Ball gut laufen lassen und sind immer wieder gefährlich nach vorne gekommen. Wir sind sehr froh, die notwendigen Punkte geholt zu haben, um uns für Europa zu qualifizieren. Es war ein toller Sieg der gesamten Truppe.

Alessandro Schöpf:

Wolfsburg hat in den entscheidenden Situationen entschlossener agiert. In gewissen Momenten haben wir zu viele Fehler gemacht und die Tore hergeschenkt. Insbesondere die zwei Standardsituationen verteidigen wir schlecht. Zudem haben wir das Quäntchen Glück auch nicht auf unserer Seite. Nach dem 0:1 hat Cali eine Riesenchance zum 1:1, wenn wir diese nutzen, sieht das Spiel anders aus. Wir kommen aktuell nicht an das Niveau der Hinrunde heran. Momentan sind viele Spieler verletzt, die uns mit ihrer Qualität nicht helfen können. Es gibt immer wieder Situationen im Leben, die nicht einfach sind. Wir müssen aus dieser Situation lernen und aus dieser herauskommen. Ich hoffe, dass wir das letzte Spiel der Saison noch gewinnen können.

Daniel Caligiuri:

Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir haben uns etwas anderes vorgenommen und wollten im letzten Heimspiel der Saison aus der Krise kommen. Wolfsburg hat hochverdient gewonnen. Mich ärgern die Standard-Gegentore, diese Situationen hatten wir klar besprochen. Wenn du dann nicht hellwach bist, kassierst du die Gegentore. Die Köpfe spielen eine große Rolle, dann klappt nicht alles. Wir dürfen zukünftig nicht so negativ denken, im Moment fällt es uns als Mannschaft aber sehr schwer. Wir kämpfen solange, bis die Saison zu Ende ist und müssen versuchen, in Freiburg was mitzunehmen und die Krise zu beenden.

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