„Wir treffen auf einen ambitionierten Regionallisten“, sagt Grammozis vor dem Duell mit den Hansestädtern, die aktuell den fünften Tabellenplatz ihrer Gruppe der Regionalliga Nord innehaben und in der vergangenen Saison noch in der 3. Liga spielten. Mit einem 19-Mann-Kader werden die Königsblauen die Reise gen Norden antreten, neben Spielern der Lizenzmannschaft werden auch U23-Akteure zum Aufgebot gehören. Für Grammozis ist der Test auch deshalb von Bedeutung, um den Spielern, die in den vergangenen Wochen wenig Einsatzzeiten bekommen haben, Spielpraxis zu geben. „Es ist wichtig, dass sie Rhythmus und Spielfitness haben, wenn wir sie brauchen“, erklärt der 43-Jährige.
Durchpusten, aber fokussiert bleiben
Grammozis sagt des Weiteren, dass die Intensität im Training auch in diesen Tagen nicht heruntergefahren werde. Dennoch tue die kurze pflichtspielfreie Phase seiner Mannschaft gut; seine Schützlinge könnten nach den auch mental anstrengenden Wochen zuletzt etwas heruntergekommen. „Es ist schön, in eine Pause zu gehen mit dem Wissen, dass man zuletzt gut gepunktet hat und dass die Jungs ein bisschen durchpusten können“, sagt der Schalker Fußballlehrer. Er merke aber zugleich, dass seine Spieler „total fokussiert auf die kommenden Aufgaben“ seien. „Wir werden wieder alles abliefern müssen, um dann auch im nächsten Pflichtspiel in Hannover zu bestehen“, betont Grammozis.
Memo bekommt mittlerweile Freundschaftsanfragen von Karatekämpfern.
Einer, der zuletzt mit einer Torvorlage in Rostock und einem spektakulären Treffer gegen Ingolstadt abgeliefert hat, ist Mehmet Can Aydin. „Memo bekommt mittlerweile Freundschaftsanfragen von Karatekämpfern“, sagt Grammozis grinsend und spielt damit auf Aydins Scherenschlag-Treffer gegen die Schanzer an. „Ich freue mich für den Jungen, weil er es verdient hat. Er hat im Training immer Gas gegeben und geduldig auf seine Chance gewartet“, ergänzt der Coach, der den jugendlichen Elan, den Aydin versprühe, nicht bremsen möchte, da dieser der Mannschaft guttue und ihr viel Energie gebe. „Er hat aber natürlich immer noch Luft nach oben und muss weiter an sich arbeiten“, sagt Grammozis. „Dann wird er viele gute Spiele für Schalke machen.“
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