Alexander Nübel: Ein anderes Gefühl beim Frühstück

Alexander, nach der Freude über den Derbysieg gehört eure volle Konzentration mittlerweile den anstehenden Aufgaben. Ist das Gefühl im Training ein anderes als in den vergangenen Wochen?
Auf jeden Fall. Wir allen waren nach dem Derbysieg zunächst einmal glücklich, dass wir wieder ein Spiel gewonnen hatten. Denn das ist uns in der Rückrunde leider noch nicht allzu häufig gelungen. Dazu ist ein Erfolg gegen die Schwarz-Gelben natürlich immer etwas ganz Besonderes. Darauf dürfen wir uns aber auf keinen Fall ausruhen. Wir haben noch drei ganz schwere Spiele vor der Brust, die wir ebenfalls erfolgreich bestreiten möchten.

Das erste dieser drei Spiele steigt am Sonntag gegen den FC Augsburg, der vor drei Wochen seinen Trainer gewechselt hat und mit dem 3:1 in Frankfurt und dem 6:0 gegen Stuttgart für zwei Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenverbleib setzen konnte. Was hast du gedacht, als du diese beiden Ergebnisse gesehen hast?
Gerade im Spiel gegen Stuttgart haben die Augsburger nahezu alles getroffen. Das war ein ganz starker Auftritt. In erster Linie müssen wir aber auf uns schauen und selbst punkten.

Wo liegen die Stärken der Augsburger?
Sie fighten als Mannschaft. Vor dem Trainerwechsel hat die Augsburger ein klares Spiel nach vorne ausgezeichnet. Sie sind gut auf die zweiten Bälle gegangen, die sie dann häufig über die Außen vor das gegnerische Tor gespielt haben. Unter Martin Schmidt spielt der FCA etwas anders. Auf die Details wird unser Trainerteam noch eingehen, damit wir perfekt vorbereitet sind.

Wenn es am Ende ein dreckiger Sieg werden sollte, bin ich auch zufrieden.

Alexander Nübel

Mit welcher Zielsetzung geht ihr ins Spiel?
Wir wollen gewinnen, egal wie! Wenn es am Ende ein dreckiger Sieg werden sollte, bin ich auch zufrieden. Es wird definitiv ein anderes Spiel als das Derby, gleichzeitig aber ebenso schwer.

Wenn Stuttgart am Samstag in Berlin nicht dreifach punktet, könnt ihr tags darauf den Klassenverbleib sichern. Schielst du deshalb mit einem Auge auf das Ergebnis im Olympiastadion?
Nein, das lässt mich kalt. Ich konzentriere mich zu 100 Prozent auf unser Spiel. Denn das sind die 90 Minuten, die wir beeinflussen können.

Du hast in den vergangenen Wochen stark gehalten und mit vielen Paraden überzeugt. Hat sich an deiner Vorbereitung auf ein Spiel etwas verändert, seitdem du regelmäßig zwischen den Pfosten stehst und nicht mehr auf der Bank sitzt?
Die Abläufe sind so geblieben wie vorher auch. Natürlich ist es am Spieltag etwas anderes, wenn man morgens zum Frühstück geht und weiß, dass man spielt und nicht auf der Bank sitzt. Aber das bereitet mir keinen Stress. Ganz im Gegenteil: Ich freue mich einfach auf jedes Spiel, auch wenn ein gewisser Druck natürlich da ist.

Wie gehst du mit Druck um?
Natürlich hat sich meine Situation verändert. In der Hinrunde habe ich Ralle in einigen Spielen vertreten. Jetzt ist es anders, ich muss an jedem Wochenende meine Leistung bringen. Besondere Rituale habe ich nicht. Ich versuche einfach, stets locker zu bleiben.

Ich freue mich auf jedes Spiel.

Alexander Nübel

Dein Ex-Verein Paderborn sorgt gerade in der Zweiten Liga für Furore. Hoffst du auf ein Bundesliga-Duell zur neuen Saison?
Ich verfolge schon die gesamte Saison den Weg der Paderborner und hoffe, dass er mit dem Aufstieg endet. Da ich dort aufgewachsen bin, habe ich eine ganz besondere Beziehung zu der Stadt und dem Verein. Ich drücke deshalb ganz fest die Daumen!

In wenigen Wochen beginnt die U21-Europameisterschaft. Denkst du schon an das Turnier?
Ehrlich gesagt noch gar nicht, auch wenn es mein erstes großen Turnier sein wird. Im Moment gilt mein voller Fokus aber ausschließlich Schalke.

Auf store.schalke04.de sind noch Tickets für das Duell mit dem FC Augsburg erhältlich!

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