„Schalke ist ein toller Verein, mit 160.000 Mitgliedern, mit Millionen Fans, einer der größten Vereine in Deutschland. Das ist etwas ganz Besonderes und ich bin sehr froh, dass ich ein Teil davon sein darf“, leitete Kramer sein erstes Statement als Chef-Trainer der Knappen ein. Er habe für seine Zusage nicht lange überlegen müssen, sagt Kramer, der nun mit anpacken möchte, das gemeinsame Ziel zu erreichen. Zudem blickt der 50-Jährige seinem ersten Heimspiel als Schalker Fußballlehrer sehnsüchtig entgegen. „Ich freue mich auf die Atmosphäre in der VELTINS-Arena, die eine ganz besondere ist. Wenn ich daran denke, bekomme ich jetzt schon Gänsehaut!“
Ich freue mich auf die Atmosphäre in der VELTINS-Arena, die eine ganz besondere ist. Wenn ich daran denke, bekomme ich jetzt schon Gänsehaut!
Er selbst habe in seiner bisherigen Laufbahn als Spieler und Trainer nie etwas geschenkt bekommen. „So wird es uns als Mannschaft in der kommenden Saison auch ergehen“, betont Kramer. „Wir werden großen Aufwand betreiben müssen. Zum Erfolg gibt es keinen Lift, da muss man die Treppe nehmen.“
Kramer will mutigen Fußball spielen lassen
Um am Ende der kommenden Saison die Klasse zu halten, will Kramer einen mutigen Fußball spielen lassen. „Mutig sein bedeutet, den Gegner bei dessen Ballbesitz so früh wie möglich zu attackieren“, nennt der 50-Jährige ein Beispiel für den angedachten Spielstil unter seiner Regie. Bei Ballgewinn gelte es, schnell umzuschalten und die Unordnung des Gegners auszunutzen. Bei eigenem geordneten Aufbauspiel sei es wiederum von Bedeutung, den Ball flach durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, um in die Vorwärtsbewegung zu kommen. „Wenn wir angreifen, wollen wir im letzten Drittel so viele Spieler wie möglich vor dem Tor haben“, sagt Kramer. Neben dem Ergebnis zählt für den Chef-Trainer auch das Auftreten seiner Schützlinge. „Ich möchte, dass wir so spielen, dass die Fans, wenn sie nach dem Spiel nach Hause gehen, sagen: ‚Das ist unser FC Schalke 04, so wollen wir die Mannschaft sehen.‘“
Ich bin ein Teamplayer, Mike ist ein Teamplayer. Das wird sich sehr gut ergänzen.
Als Aufsteiger in die Bundesliga zählt für die Königsblauen ausschließlich eine Platzierung zum Saisonende, die ein weiteres Jahr im Fußball-Oberhaus nach sich zieht. Um dieses Ziel zu erreichen, sei es wichtig, sowohl auf als auch neben dem Platz homogen aufzutreten. Zudem setzt Kramer auf die Erfahrung und die Qualität seiner neuen Kollegen im Trainerteam. In diesem Zusammenhang nennt er namentlich Mike Büskens, den er bereits seit einigen Jahren gut kennt. „Ich bin total froh, dass ich Mike an meiner Seite habe“, betont Kramer. „Ich kenne nicht so viele, die den Verein so leben wie er. Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil des Trainerteams.“ Buyo könne nicht nur ihm viel helfen, sondern auch dem Verein und der Mannschaft unheimlich viel geben, sagt Kramer. „Ich bin sehr froh, dass wir den Weg gemeinsam gehen können. Ich bin ein Teamplayer, Mike ist ein Teamplayer. Das wird sich sehr gut ergänzen.“
Neue Spieler müssen „Bock auf Schalke haben“
Zusammen mit Sportdirektor Rouven Schröder und den weiteren Verantwortlichen feilt Kramer am Kader für die kommende Saison. „Wir haben eine gemeinsame Idee, da tauschen wir uns aus“, gibt der Fußballehrer Einblicke in die gemeinsame Arbeit. Zudem verdeutlicht Kramer, dass ein Spieler nicht zu einem Chef-Trainer, sondern zum FC Schalke 04 wechselt. „Es ist wichtig, dass die Jungs sagen: ‚Da haben wir genauso viel Bock drauf wie der Trainer!‘ Wenn sie mit ganzem Herzen hier sind, dann sind sie genau richtig!“
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