Idrizi feiert Profi-Debüt
Chef-Trainer Dimitrios Grammozis ließ mit Blendi Idrizi erneut einen Spieler aus der Knappenschmiede von Beginn ran. Der 23-Jährige, der in dieser Saison in 31 Regionalliga-Partien zum Einsatz gekommen war, feierte damit sein Debüt in der Lizenzspielermannschaft der Königsblauen. Zudem stand Salif Sané erstmals seit Dezember 2020 wieder in der Startelf, Kilian Ludewig nahm mehr als vier Monate nach seinem erlittenen Mittelfußbruch auf der Bank Platz.
Harit mit der Führung, Boyata gleicht aus
In der dritten Minute hatten die Gäste die erste Chance des Spiels. Nach einem langen Ball in den Strafraum konnten die Knappen nicht richtig klären, die Kugel landete bei Javairo Dilrosun, der noch einen Schritt mit dieser am Fuß lief und sie dann aus spitzem Winkel über das Tor jagte. 180 Sekunden später zappelte der Ball dafür auf der anderen Seite im Netz. Über Klaas-Jan Huntelaar und Sead Kolasinac landete das Spielgerät bei Amine Harit, der mit dem Ball am Fuß in den Strafraum dribbelte und von halblinks aus zwölf Metern mit dem linken Fuß abzog – die Kugel schlug im langen Eck zur 1:0-Führung ein (6.).
Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten optischen Vorteilen für die Gäste, bei der in der 19. Minute der Ausgleich über eine Standardsituation fiel. Marvin Plattenhardt zog einen Freistoß aus dem linken Halbfeld mit viel Schnitt auf den langen Pfosten, wo Dedryck Boyata unbedrängt hochsteigen und aus sechs Metern Torentfernung wuchtig einköpfen konnte. Sechs Minuten später brandete bei den Berlinern erneut Jubel auf, dieser verstummte allerdings recht schnell. Nach einem langen Ball von Boyata hatte Ralf Fährmann per Kopf geklärt. Über Matthew Leckie landete die Kugel bei Krzysztof Piatek, der ins leere Tor einnetzte, dabei aber deutlich im Abseits stand (25.).
Huntelaar mit links übers Tor
Beide Teams suchten durchaus den Weg nach vorn, bei den Knappen versandeten Kontergelegenheiten aber zu häufig, da die Gäste gut in die Defensive umschalteten und die Räume eng machten. In der 37. Minute bot sich dem S04 dann aber doch die Chance zur erneuten Führung. Über Amine Harit und Sead Kolasinac landete die Kugel im Sechzehner bei Matthew Hoppe, der diese mit dem Außenrist traf. Der Ball sprang zu Klaas-Jan Huntelaar, der aus sechs Metern in Rückenlage übers Tor schoss. Kurz vor dem Pausenpfiff ergaben sich dann noch zwei Chancen für Javairo Dilrosun, der aber beide Male aus spitzem Winkel übers Tor drosch. Mit einem 1:1-Unentschieden ging es in die Pause.
Huntelaar trifft nur das Außennetz
In der zweiten Halbzeit ähnelte sich das Bild zum ersten Durchgang. Die Hauptstädter hatten insgesamt optisch leichte Vorteile im Offensivspiel, aber auch der S04 kam zu seinen Möglichkeiten. Die erste Chance in Halbzeit zwei erspielte sich Blendi Idrizi, der den Ball durchs Mittelfeld trieb, sich ein Herz fasste und mit links vom rechten Strafraumeck abzog – das Spielgerät flog übers Tor (48.). Auf der anderen Seite traf Nemanja Radonic mit einem Versuch aus 20 Metern das linke Außennetz (52.).
Gefährlich wurde es für das Tor von Ralf Fährmann insbesondere bei ruhenden Bällen, wenn sich Marvin Plattenhardt das Spielgerät zurechtlegen konnte. Der Linksfuß fand zunächst Krzysztof Piatek (55.), dann Dedryck Boyata (63.). Zunächst machte Fährmann die Chance zunichte, später half der rechte Pfosten. Dazwischen setzte Klaas-Jan Huntelaar den Ball im Fallen nach missglückter Boyata-Abwehr im Fallen aus sieben Metern ans rechte Außennetz (59.).
Ngankam mit dem Siegtreffer – Doppeltes Pfostenpech in der Nachspielzeit
Der Führungstreffer gelang dann aber doch den Berlinern. In der 73. Minute passte Dodi Lukebakio links raus zu Nemanja Radonjic, der den eingewechselten Jessic Ngankam im Strafraum bediente. Der Offensivspieler setzte sich im Strafraum durch und schloss mit links aus acht Metern zum 2:1 aus Sicht der Herthaner ab. Radonjic selbst verpasste per Lupfer kurz darauf das 3:1 (83.), was sich aus Sicht der Berliner, die ab der 88. Minute nur noch zu Zehnt spielten – Dodi Lukebakio sah nach Foulspiel an Steven Skrzybski die Gelb-Rote Karte – beinahe gerächt hätte. In der dritten Minute der Nachspielzeit brachte Amine Harit eine Freistoßflanke in den Sechzehner, Shkodran Mustafi köpfte aus vier Metern an den linken Pfosten. Die Kugel sprang zu Benito Raman, der diese ebenfalls an den linken Pfosten jagte. Es blieb damit letztlich beim 2:1-Erfolg der Berliner.
Nächster Gegner: Eintracht Frankfurt
Am kommenden Samstag (15.5.) steht für den S04 das nächste Heimspiel an. Um 15.30 Uhr empfangen die Knappen Eintracht Frankfurt in der VELTINS-Arena.
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