Als der selbstständige Steuerberater 1994 seinen Dienst als Schatzmeister bei den Knappen antritt, kann sich Schnusenberg über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Die Banken drohen, dem verschuldeten Verein die gewährten Darlehen zu entziehen. Eine Satzungskommission arbeitet an einer neuen Vereinsstruktur, um den Club endgültig auf professionelle Füße zu stellen. Mit dem ersten hauptamtlichen Vorstand der Vereinsgeschichte, dem neben Schnusenberg außerdem Gerhard Rehberg, Peter Peters und der vor zwei Jahren verstorbene Rudi Assauer angehören, kehrt der Erfolg zurück.
Maßgeblichen Anteil am Bau der Arena
Das Quartett ebnet mit seinem Handeln den UEFA-Cup-Sieg 1997, die Pokalsiege nach der Jahrtausendwende und die erstmalige Teilnahme an der Champions League. Zudem legen Schnusenberg und seine Mitstreiter im November 1998 den Grundstein für ein wagemutiges Projekt: die Arena AufSchalke, finanziert in Eigenregie. Das Stadion wird am 13. August 2001 eröffnet und thront bis heute als weiße Landmarke im Berger Feld neben dem Parkstadion.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand im Sommer 2010 – zu diesem Zeitpunkt ist er 69 Jahre alt – besucht Schnusenberg das Stadion weiterhin regelmäßig und drückt dem Verein, den er mit seinem Handeln geprägt hat, noch immer die Daumen.
Zu zahlreichen Spielern, die während seiner Amtszeit als Vorstandsmitglied das Trikot des FC Schalke 04 trugen, hat Schnusenberg zudem noch heute einen guten Draht. Viele „Ehemalige“ trifft er regelmäßig, wenn die Traditionself spielt, deren Partien er als treuer Fan, wann immer die Zeit es zulässt, begleitet. Aktuell ruht der Spielbetrieb aufgrund der Corona-Pandemie zwar bei den königsblauen Oldies, dennoch dürften sich an seinem Geburtstag viele Spieler des Teams bei ihm melden.
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