Kolasinac gesperrt – Zwei Wechsel in der Startelf
Mark Uth kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück in die Startelf. Sead Kolasinac durfte hingegen nicht mitwirken. Der Bosnier hatte gegen Hertha BSC zuletzt die fünfte Verwarnung in der laufenden Saison gesehen. Zudem gab es gegenüber der 1:2-Niederlage gegen die Berliner noch eine weitere Veränderung in der Startelf. Mehmet Can Aydin rückte für Matthew Hoppe ins Team. Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurde Henning Matriciani aus der U23 eingewechselt. Der Defensivmann aus dem Regionalliga-Team feierte damit seine Premiere im deutschen Oberhaus.
Huntelaar trifft per Elfmeter-Nachschuss
Die erste Chance des Spiels gehörte dem S04: Nach einem feinen Zuspiel von Blendi Idrizi in den Sechzehner auf Klaas-Jan Huntelaar nahm der Niederländer den Ball aus spitzem Winkel volley, traf aber nur das Außennetz (6.). Drei Minuten später hätte auch die Eintracht in Führung gehen können. Salif Sané hatte einen Kostic-Freistoß gefährlich Richtung eigenes Gehäuse verlängert, Ralf Fährmann war aber auf dem Posten und lenkte die Kugel noch ins Toraus. Wenige Sekunden zuvor hatte Schalkes Schlussmann außerdem per Fuß einen Versuch von Timothy Chandler pariert.
Nach 13 Minuten zeigte Schiedsrichter Sven Jablonski dann auf den Elfmeterpunkt, nachdem Amine Harit im Sechzehner von Tuta gefoult worden war. Bis zur Ausführung des Strafstoßes verstrichen aber erst einmal zwei Zeigerumdrehungen, weil eine mögliche Abseitsstellung bei der Entstehung der Offensivaktion überprüft wurde. Letztlich blieb es aber bei der Entscheidung. Klaas-Jan Huntelaar schnappte sich die Kugel, lief an – und scheiterte mit seinem Elfmeter an Kevin Trapp. Den Nachschuss brachte der Niederländer dann aber im Tor unter – 1:0 für Königsblau.
Die Eintracht brauchte kurz, um den Rückstand zu verdauen, suchte dann aber wieder den Weg nach vorne. Eine Kostic-Hereingabe, bestimmt für André Silva, hätte gefährlich werden können – aber Ralf Fährmann war erneut auf dem Posten und war die entscheidende Zehntelsekunde eher als der SGE-Torjäger am Ball (20.). Gleiches traf fünf Minuten danach auf Kevin Trapp auf der anderen Seite zu. Der Keeper der Hessen blieb gegen Klaas-Jan Huntelaar, der von Amine Harit in Szene gesetzt worden war, erster Sieger.
Nach etwas weniger als einer halben Stunde Spielzeit fiel der Ausgleich. Nach einer Younes-Flanke von links war André Silva am zweiten Pfosten zur Stelle und besorgte mit einem Kopfball das 1:1 (29.). Sieben Minuten später hätte Evan Ndicka auf 2:1 für die Gäste erhöhen können. Nach einer Freistoß-Hereingabe von Filip Kostic kam der aufgerückte Defensivmann am Fünfer zum Kopfball, konnte Ralf Fährmann damit aber nicht überwinden. Auch die letzte Chance des ersten Durchgangs gehörte den Gästen: André Silva schoss aus 16 Metern halblinker Position ans Außennetz (41.).
Premierentore von Idrizi und Flick
Timothy Chandler kam vier Minuten nach dem Seitenwechsel zur ersten Chance im zweiten Durchgang. Nach einer Kostic-Hereingabe platzierte der US-Amerikaner seinen Kopfball knapp neben den rechten Pfosten. Kurz danach zappelte der Ball dann aber im Netz. Evan Ndicka war nach einer Kamada-Ecke zum Kopfball gekommen. Von Salif Sané noch leicht abgefälscht landete das Spielgerät im Netz (51.).
Keine 120 Sekunden später gab Königsblau aber durch Blendi Idrizi die perfekte Antwort. Nach feiner Hackenvorlage von Klaas-Jan Huntelaar ließ der U23-Akteur gleich drei Frankfurter stehen und versenkte das Leder aus 15 Metern flach im linken Eck. Für den 23-Jährigen war es das erste Tor im zweiten Bundesligaspiel. Florian Flick, der zweite Akteur aus der Schalker Regionalliga-Mannschaft auf dem Platz, durfte wenig später ebenfalls sein erstes Bundesligator bejubeln. Der Mittelfeldmann tauchte in seinem dritten Erstligaspiel nach einem feinen Hoppe-Zuspiel frei vor Kevin Trapp auf und versenkte die Kugel im rechten unteren Eck – 3:2 (60.).
Die Führung beflügelte die Königsblauen, die durch Matthew Hoppe in der 64. Minute nachlegten. Der US-Amerikaner nahm den Ball in der eigenen Hälfte auf, lief mit der Kugel am Fuß bis in den gegnerischen Strafraum und blieb dann vor Kevin Trapp ganz cool. Er zirkelte das Leder um den Keeper herum ins rechte Eck. Das Geschehen in der VELTINS-Arena blieb auch nach dem vierten Schalker Treffer ereignisreich. Denn: Frankfurt kam durch André Silva in der 72. Minute zum Anschlusstreffer. Der portugiesische Nationalspieler stocherte den Ball aus kurzer Entfernung über die Torlinie, nachdem Ralf Fährmann unmittelbar zuvor noch einen Jovic-Abschluss parieren konnte.
In der Schlussphase drückten die Hessen auf den Ausgleich. André Silva scheiterte bei diesem Bemühen in der 78. Minute mit einem Kopfball an Ralf Fährmann, kurz danach tauchte Steven Zuber gefährlich vor dem Gehäuse auf, traf die Kugel aber nicht richtig. Danach verteidigte Königsblau leidenschaftlich und ließ nicht mehr viel zu. Auf der anderen Seite hatte Timo Becker zudem noch eine gute Gelegenheit. Dessen Schuss zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit konnte Makoto Hasebe aber noch zur Ecke klären. Letztlich trauerte dieser vergebenen Möglichkeit aber kein Knappe mehr nach, da es bis zum Abpfiff beim 4:3 blieb.
Letztes Spiel in Köln
Zum Abschluss der Saison 2020/2021 treten die Knappen am Samstag (22.5.) um 15.30 Uhr beim 1. FC Köln an, der aktuell Rang 17 belegt. Der Rückstand der Geißböcke auf den Relegationsplatz beträgt einen Zähler, bis zum ersten Nichtabstiegsplatz sind es zwei Punkte.
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