Nassim, seit mehr als einem Jahr zählst du zum Profikader. Wie würdest du deine Rolle innerhalb des Teams beschreiben?
Ich bin der lustige Typ, der gerne Späßchen macht. Aber wenn es ernst wird, bin ich absolut fokussiert.
Bei solch einem Ehrgeiz stellt sich die Frage nach den Wurzeln. Wie bist du zum Fußball gekommen?
Das habe ich meinem Vater zu verdanken. Er ist ein Fußballfanatiker, der selbst in der sechsten Liga gespielt und sich immer einen kleinen Nachwuchskicker gewünscht hat. Und dann kam ich (schmunzelt). Mit drei Jahren meldete mich mein Papa direkt bei meinem ersten Club, dem ASSV Letmathe an, mit fünf war ich bereits Stammgast beim Training. Und irgendwann hatte sogar mein Vater die Nase gestrichen voll, mit mir ständig auf den Plätzen der Region rumzulaufen. Er hat mich frei gewähren lassen und meinte stets: „Komm nicht zu spät nach Hause!“
An nahezu jedem freien Nachmittag habe ich mich mit meinen Freunden auf dem Bolzplatz getroffen.
Gab es für dich noch den berüchtigten Straßen- und Bolzplatzfußball?
Dass ich im Verein gespielt habe, heißt ja nicht, dass ich es ausschließlich dort getan habe. Im Gegenteil: An nahezu jedem freien Nachmittag habe ich mich mit meinen Freunden auf dem Bolzplatz getroffen. 15 Uhr war der fixe Anstoßzeitpunkt.
Hast du dich schon früh auf die offensiven Positionen festgelegt?
Ich war immer derjenige, der die Tore geschossen hat. Seit ich denken kann, habe ich vorne mitgemischt, oft auf der „Zehn“ mit vielen Toren und Vorlagen. Das liegt mir einfach.
Dein Vorbild?
Das war schon immer Ronaldo, allerdings der Brasilianer. Und natürlich Lionel Messi.
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