Kabak feiert Comeback

Fast auf den Tag genau drei Monate nach seinem letzten Einsatz kehrte Ozan Kabak in die Startelf zurück. Der türkische Nationalspieler hatte sich Ende Februar eine Lendenwirbelverletzung zugezogen und stand zuletzt gegen den FC Augsburg erstmals wieder im Kader. Dabei war er aber noch ohne Einsatz geblieben.

Verzichten musste Königsblau neben den bereits länger verletzten Akteuren Omar Mascarell, Benjamin Stambouli und Amine Harit auch auf Suat Serdar. Der Mittelfeldmann erlitt am vergangenen Wochenende einen knöchernen Teilabriss des Außenbandes im linken Knie. Auch Benito Raman musste an seiner alten Wirkungsstätte passen. Den Belgier plagten Oberschenkelprobleme.

Caligiuri mit der besten Möglichkeit

Das Geschehen in der ersten Halbzeit war überschaubar. Die Gastgeber hatten deutlich mehr Ballbesitz, wussten damit aber nichts anzufangen. Das lag nicht zuletzt am guten Defensivverhalten der Königsblauen, die kompakt verteidigten und den Offensivkräften der Düsseldorfer kaum Lücken boten.

Die zweikampfstarken Schalker lauerten immer wieder auf Konter. Aus einer dieser Umschaltsituationen resultierte auch die beste Möglichkeit des ersten Durchgangs. Daniel Caligiuri blieb im Eins-gegen-Eins gegen Fortuna-Schlussmann Florian Kastenmeier aber nur zweiter Sieger (21.).

Auf der anderen Seite wurde Markus Schubert in der 32. Minute einmal ernsthaft geprüft, als Erik Thommy nach einer kurz ausgeführten Ecke einen platzierten Schuss abfeuerte. Obwohl ihm die Sicht verdeckt war, konnte der U21-Nationaltorhüter den Ball aber parieren. Bei zwei weiteren Abschlüssen von Kenan Karaman (12.) und Kevin Stöger (23.) hatte Schubert indes leichtes Spiel.

Drei Kopfballtore in Düsseldorf

Unmittelbar nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte hatte Jonjoe Kenny das 1:0 auf dem Fuß. Aus halbrechter Position im Strafraum schoss der Engländer nach einer Burgstaller-Vorlage aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Wenig später durfte Königsblau dann aber jubeln. Denn Weston McKennie drückte einen Oczipka-Freistoß von der linken Seite nahezu unbedrängt per Kopf in die Maschen (53.).

Zehn Minuten danach gelang den Gastgebern der Ausgleich. Torschütze war Rouwen Hennings, der bereits im Hinspiel drei Treffer erzielt hatte. Der Angreifer staubte aus kurzer Distanz per Kopf ab, nachdem Schubert zuvor einen platziert getretenen Freistoß aus der zweiten Reihe von Stöger mit einer Hand aus dem rechten Winkel gefischt hatte. In der 68. Minute knipste Düsseldorf erneut – dieses Mal durch Karaman, der nach einer kurz ausgeführten Ecke goldrichtig stand und mit dem Kopf zum 2:1 für den letztjährigen Aufsteiger vollendete.

David Wagner reagierte auf den Rückstand mit frischen Kräften. Schalke war gewillt, in der Schlussphase zumindest noch zum Ausgleich zu kommen. Dieser sollte allerdings nicht mehr gelingen – auch, weil die Düsseldorfer die Knappen weitestgehend vom eigenen Sechzehner fernhalten konnten. In der letzten Minute der Nachspielzeit wäre beinahe noch das 3:1 für die Rheinländer gefallen. In höchster Not konnte Kenny den Abschluss von S04-Leihgabe Steven Skryzbski aber noch von der Linie kratzen.

Heimspiel gegen Bremen

Die Englische Woche endet für den FC Schalke 04 mit einem Heimspiel gegen Werder Bremen. Die Grün-Weißen, aktuell Tabellensiebzehnter, gastieren am Samstag (30.5.) um 15.30 Uhr in der VELTINS-Arena.