Bülter und Sané zurück im Kader
Chef-Trainer Dimitrios Grammozis vertraute der Startelf, die acht Tage zuvor mit 4:1 gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen hatte. Marius Bülter, der in den vergangenen beiden Partien aufgrund auffälliger Blutwerte gefehlt hatte, und Salif Sané, der zuletzt wegen muskulärer Probleme passen musste, gehörten dem 20-Mann-Kader der Königsblauen an und saßen in Hamburg zunächst auf der Ersatzbank.
Glatzel trifft in der zweiten Minute
Keine 60 Sekunden waren gespielt, als der HSV die erste Ecke der Partie herausholte – und diese führte zur frühen Führung für die Gastgeber. Sonny Kittel zog den Ball mit dem rechten Fuß vom Tor weg, Robert Glatzel köpfte die Kugel unbedrängt aus zehn Metern links zum 1:0 für die Hamburger ins Eck.
Die Rothosen waren in den ersten zehn Minuten das spielbestimmende Team, mit Marcin Kaminskis Versuch aus der Entfernung (11.) – der Ball flog letztlich deutlich übers Tor – meldeten sich die Knappen dann auch in der Offensive an. Thomas Ouwejan aus spitzem Winkel (14.) und Blendi Idrizi aus 20 Metern zentraler Position verpassten ebenso den Ausgleich wie Darko Churlinov, der mit dem Ball in den Strafraum zog und es auf eigene Faust probierte, dessen Schuss aber noch abgeblockt wurde (20.).
Schalke hatte mehr, die Hamburger letztlich aber die gefährlicheren Chancen im ersten Durchgang. In der 24. Minute drehte sich Robert Glatzel nach Zuspiel von Sonny Kittel mit dem Ball und schoss aus zehn Metern Torentfernung drauf – Martin Fraisl war zur Stelle.
Zalazar prüft Johansson
Die Knappen bekamen bei Gegenstößen durchaus ihre Räume, waren in der ersten Halbzeit aber nicht zwingend genug. Ein Distanzversuch von Rodrigo Zalazar nach einer halben Stunde flog über das Gehäuse von HSV-Keeper Marko Johansson, sieben Minuten später rutschte Zalazar bei einem 20-Meter-Schuss weg, es wurde trotzdem gefährlich, Johansson lenkte den Ball um den linken Pfosten. Zwischen diesen beiden Aktionen kassierte Marvin Pieringer seine fünfte Gelbe Karte der Saison (34.), und Ludovit Reis schoss aus aussichtsreicher Position und rund 18 Metern Torentfernung drüber.
Auch in den Schlussminuten der ersten Hälfte änderte sich das Geschehen auf dem Rasen kaum. Der HSV hatte durch Faride Alidou, der von der Sechzehner-Kante abzog und knapp links verfehlte, eine gute Möglichkeit, um auf 2:0 zu stellen. 60 Sekunden später setzte Victor Pálsson den Ball mit der Innenseite nach Vorlage von Darko Churlinov aus 20 Metern übers Tor. Mit einem 0:1-Pausenrückstand aus Schalker Sicht ging es in die Kabinen.
Churlinov vergibt sehr gute Möglichkeit
In der zweiten Hälfte gaben die Knappen den Ton an. Bereits in der 52. Minute hätte Darko Churlinov das 1:1 erzielen können, aber er nutzte den Patzer von Marko Johansson nicht, dessen Pass zu Sebastian Schonlau zu kurz geriet. Der Schalker Offensivspieler zielte knapp rechts neben das Tor.
Von den Gastgebern war im zweiten Durchgang kaum etwas in der Offensive zu sehen, stattdessen arbeitete die Grammozis-Elf an der Belohnung für ein gutes Auswärtsspiel. Zwischen der 65. und 67. Minute erspielten sich die Königsblauen drei gute Gelegenheiten: Ein Churlinov-Schuss aus dem Strafraum wurde noch abgeblockt (65.), Marcin Kaminski verlängerte den Ball nach Ouwejan-Freistoß knapp links neben den Pfosten (66.) und Thomas Ouwejan selbst schoss bei seinem Versuch aus zwölf Metern Entfernung Malick Thiaw an, der Ball hätte sonst womöglich seinen Weg ins Netz gefunden (67.). Auf der anderen Seite traf Sonny Kittel kurz darauf den rechten Außenposten (68.).
Diese Szene änderte aber nichts an der Schalker Dominanz in der zweiten Halbzeit. In den letzten 20 Minuten riskierten die Königsblauen noch mehr und schnürten den HSV in dessen Hälfte ein. Johansson parierte einen Churlinov-Schuss aus spitzem Winkel (72.), 60 Sekunden später köpfte Ko Itakura nach Ouwejan-Ecke aus fünf Metern knapp drüber (73.).
Itakura mit dem Ausgleich kurz vor Schluss
Kurz vor dem Ende der Partie sollte aber doch noch der verdiente Ausgleich fallen. Nach einem Eckstoß landete der zweite Ball bei Rodrigo Zalazar, der das Spielgerät wieder in den Sechzehner hob. Der eingewechselte Marius Bülter nahm den Ball sehenswert mit und passte von links scharf in die Mitte, wo Ko Itakura aus fünf Metern Torentfernung den Fuß hinhielt und zum 1:1-Ausgleich traf. Video-Schiedsrichter Guido Winkmann überprüfte die Szene, Bülter stand bei der Entstehung aber nicht im Abseits.
Schalke wollte nun sogar noch mehr, der ebenfalls eingewechselte Salif Sané dribbelte in der ersten Minute der Nachspielzeit noch durch den Sechzehner, fand mit seiner scharfen Hereingabe aber keinen Mitspieler, sodass es letztlich beim 1:1-Unentschieden blieb.
Wintertrainingslager in Belek
Mit der Partie beim HSV endet das Fußballjahr der Schalker Lizenzspielermannschaft. Am 3. Januar beginnt mit dem Start des Trainingslagers im türkischen Belek die Vorbereitung auf die Rückrunde. Unter dem Hashtag #GazpromTrainingCamp wird der S04 alle Fans während des Trainingslagers mit aktuellen Infos rund ums Team versorgen.
Am 9. Januar kehren die Knappen nach Gelsenkirchen zurück, exakt eine Woche später geht es dann mit dem Heimspiel gegen Holstein Kiel (16.1., 13.30 Uhr) im Ligabetrieb weiter.
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