Eine Arbeitsgruppe aus Fans, Mitarbeitern des Schalker Fanprojekts und des FC Schalke 04 hat sich in Kooperation mit Historikern des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen (ISG) in den vergangenen Monaten – auch unter Corona-Bedingungen – auf Spurensuche der größten Deportation von Gelsenkirchener Juden Anfang 1942 gemacht und das Schicksal der entrechteten Menschen aufgearbeitet.
Ihre letzten Tage in der Heimat müssen jene auf engstem Raum zusammengepfercht in der – später durch Kriegsbomben zerstörten – Ausstellungshalle am Wildenbruchplatz in der Nähe des Hauptbahnhofs verbringen. An deren ehemaligen Standort enthüllt die Stadt Gelsenkirchen auf Anregung der Arbeitsgruppe nun am
27. Januar 2022 eine Gedenktafel. Sie erinnert damit an die Abfahrt jenes Zuges vor dann genau 80 Jahren am 27. Januar 1942. Rund 500 Menschen – ca. 350 aus Gelsenkirchen, ca. 150 aus anderen Städten des Ruhrgebiets – werden an diesem Tag nach Riga deportiert, wo das Morden schon unmittelbar nach der Ankunft beginnt.
Am Montag, den 8. November 2021, lädt die Arbeitsgruppe „Erinnerungsort Wildenbruchplatz“ um 18.30 Uhr in den Gemeindesaal der Neuen Synagoge (Georgstraße 2, 45879 Gelsenkirchen) ein, um erstmals der Öffentlichkeit die Ergebnisse ihrer Bemühungen vorzustellen. Alle interessierten Bürger*Innen sind zu dieser Veranstaltung am Vorabend des Tages zu Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 herzlich eingeladen.
Hinweis
Um einen besseren Überblick über die Anzahl der interessierten Besucher und Medienvertreter zu bekommen, bitten wir um eine formlose Anmeldung zu dieser Veranstaltung per Mail unter: schalkehilft@schalke04.de
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