Startelf-Debüt für Becker
Nach dem 3:2-Erfolg gegen Hertha BSC im DFB-Pokal-Viertelfinale gab es vier Veränderungen in der Startelf der Königsblauen. David Wagner ließ Ozan Kabak, Timo Becker, Weston McKennie und Benito Raman für Jean-Clair Todibo, Daniel Caligiuri, Nassim Boujellab und Ahmed Kutucu von Beginn an ran. Für Becker war es der erste Startelf-Einsatz für die Lizenzmannschaft der Königsblauen, nachdem der Verteidiger zuvor zweimal in der Schlussphase eingewechselt worden war.
Caligiuri fehlte aufgrund einer Innenbandverletzung, die sich der 32-Jährige im Spiel gegen Berlin zugezogen hatte. Zudem mussten Jonjoe Kenny, Suat Serdar (beide Sprunggelenksverletzung), Benjamin Stambouli (Reha nach Fußbruch), Salif Sané (Reha nach Knie-OP) und Markus Schubert (Patellasehnenreizung) passen.
Paderborn zeigt sich direkt in der Offensive
Die Gäste spielten von Beginn an munter nach vorne und hatten nach einem Schalker Ballverlust am eigenen Sechzehner die erste Gelegenheit der Partie, Streli Mambas Schuss aus 15 Metern war aber kein allzu großes Problem für Alexander Nübel. Die Königsblauen, die vor allem dann zu Chancen kamen, wenn sie schnell durchs Mittelfeld kombinierten, wurden in der achten Minute in der Offensive gefährlich. Amine Harit spielte in den Lauf von Raman, der frei auf Paderborn-Keeper Leopold Zingerle zulief, mit seinem Schuss am Schlussmann aber scheiterte. Nach der Aktion ging zudem die Fahne hoch, Raman stand beim Zuspiel im Abseits.
In der Folge taten sich die Knappen schwer, Torgefahr zu entwickeln und waren stattdessen häufiger als erhofft in der Defensive gefordert. Christopher Antwi-Adjej dribbelte in der 22. Minute mit Tempo links in den Strafraum und brachte den Ball scharf flach vors Tor. Zum Glück stand keiner seiner Teamkollegen einschussbereit. Zehn Zeigerumdrehungen später verzog Sebastian Vasiliadis mit einem Rechtsschuss aus 18 Metern knapp.
McKennie mit bester Gelegenheit für den S04
In der 35. Minute hatten die Königsblauen dann ihre beste Chance der ersten Hälfte. Harit spielte einen schönen Doppelpass mit Alessandro Schöpf, passte in die Mitte, wo Raman nicht ganz an die Kugel kam. Die Paderborner konnten die Gefahr nicht klären, der Ball landete bei Schöpf, der quer zu McKennie legte. Der US-Amerikaner zog aus zehn Metern ab – Klaus Gjasula fälschte das Spielgerät noch leicht ab, Zingerle parierte zur Ecke.
60 Sekunden später jubelten die Paderborner Fans, zu Recht wurde aber auf Abseits entschieden. Mamba stand in der verbotenen Zone, bevor er den Ball am Sechzehner bekam und Nübel überwand. Kurz darauf musste Kabak wegen Beschwerden am rechten Oberschenkel ausgewechselt werden, Todibo ersetzte ihn. In der Schlussphase der ersten Halbzeit passierte ansonsten auf beiden Seiten nicht mehr allzu viel, es ging mit einem 0:0 in die Pause.
Kutucu kommt ins Spiel und trifft
Die zweite Hälfte begann direkt mit einer unübersichtlichen Situation. Alessandro Schöpf lag nach einem Zweikampf mit Sebastian Schonlau im Paderborner Strafraum, Schiedsrichter Dr. Felix Brych entschied nicht auf Foulspiel. Zudem war ein zweiter Ball im Spiel. Brych nahm Kontakt mit Köln auf – und beließ es bei seiner Entscheidung, keinen Strafstoß zu pfeifen (46.). 180 Sekunden später folgte die erste gute Gelegenheit für den S04 in Halbzeit zwei. McKennie bediente rechts Gregoritsch, der im Strafraum aus spitzem Winkel die lange Ecke anvisierte – das Spielgerät rauschte am langen Pfosten vorbei ins Toraus.
In der 54. Minute nahm Vasiliadis den Ball direkt und verfehlte das Tor nur knapp, insgesamt war Schalke aber jetzt das dominantere Team. Der kurz zuvor eingewechselte Kutucu spielte einen schönen Ball von links hoch durch den Strafraum zu McKennie, der die Kugel mit der Brust zu Raman legte. Der Belgier nahm das Spielgerät aus der Drehung und zimmerte es an die Latte (57.). Wenig später war die Führung dann endlich fällig. Oczipka passte den Ball von links flach durch den Strafraum zu Kutucu, der den Ball noch annahm, zwei Meter nach rechts lief und aus elf Metern ins lange Eck traf.
Gjasula köpft zum Ausgleich ein
Kutucu sorgte weiter für mächtig Betrieb. Nach Zuspiel von Raman nahm der türkische Nationalspieler den Ball klasse an und zog mit links vom rechten Strafraumeck ab – Zingerle parierte zur Ecke (71.). Auf der anderen Seite schoss Pröger aus halbrechter Position gefährlich ins kurze Eck, Nübel war zur Stelle (73.).
Gut zehn Minuten vor dem Ende der Partie kamen die Gäste noch zum Ausgleich. Zunächst wehrte Nübel einen Mamba-Distanzschuss sehenswert zur Ecke ab, nach dieser traf Klaus Gjasula zum 1:1 für die Ostwestfalen. Die Nummer 8 der Paderborner stieg sechs Meter vor dem Tor hoch und köpfte ein (81.).
Der S04 versuchte in der Schlussphase noch mal alles. Harit zog eine Freistoßflanke mit Schnitt an den Elfmeterpunkt, wo Todibo hochstieg und zum Kopfball kam. Der Abschluss war leider zu zentral, Zingerle packte zu (85.). Auch Kutucu vergab per Kopf nach Oczipka-Eckball aus sechs Metern (90.), ein letzter Schussversuch von Schöpf wurde abgeblockt (90.+2). Es blieb beim 1:1-Unentschieden.
Kommender Gegner: Mainz 05
Der S04 trifft als nächstes auf den 1. FSV Mainz 05. Die Königsblauen gastieren am Sonntag, 16. Februar, bei den Rheinhessen. Anpfiff der Partie ist um 18 Uhr. In der VELTINS-Arena findet das nächste Bundesligaspiel am 22. Februar um 18.30 Uhr gegen RB Leipzig statt. Für das Duell mit der Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann sind auf store.schalke04.de noch wenige Tickets verfügbar.
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