Beinahe hätte Schalkes Nummer 9 diese Bestmarke bereits im Ostseestadion erreicht. Nach einer Freistoßflanke von Thomas Ouwejan kam Terodde in der 57. Minute zum Kopfball, traf aber nur den Innenpfosten. Seine Abschlüsse zuvor landeten hingegen im gegnerischen Kasten. Das 1:0 in der 41. Minute fiel dabei fast aus dem Nichts. „Ich habe in der ersten Halbzeit fast jeden Ball verloren und war nicht im Spiel“, sagt Terodde selbstkritisch.
Die Dinger haut Thomas im Training auch so rein, da muss ich nur noch den Kopf hinhalten.
Dann aber ergab sich diese eine Situation, in der er wieder einmal zur Stelle war und per Kopf im Fallen eiskalt verwandelte. „Den Treffer hat Thomas Ouwejan überragend vorbereitet, auch Marius Bülters Verlängerung zuvor war ganz stark“, lobt der 33 Jahre alte Stürmer seine Mitspieler, die ihn in Szene gesetzt hatten. Die Entstehung des Tores sei dabei kein Zufall gewesen, erklärt Terodde. „Die Dinger haut Thomas im Training auch so rein, da muss ich nur noch den Kopf hinhalten. Ich weiß natürlich schon, wo ich stehen muss. Aber ich profitiere von der guten Flanke.“
Kurz nach dem Seitenwechsel legte der Angreifer nach. Bei einem Zuspiel von Mehmet Can Aydin stand der Torjäger goldrichtig und hatte aus kurzer Distanz dann wenig Mühe, um auf 2:0 zu stellen. „Ganz stark von Memo. Er hätte in dieser Situation auch selbst abschließen können, hat dann aber noch einmal quergelegt“, spart er auch hier nicht mit Komplimenten für den Vorbereiter. Für Terodde war es bereits das zehnte Saisontor im achten Spiel – eine überragende Quote.
Gegen Ingolstadt könnte Treffer Nummer 153 folgen
Trotz des Sieges und seines Doppelpacks ist Terodde allerdings nicht vollends zufrieden mit dem Verlauf des Abendspiels. „Es war ein hartes Stück Arbeit. Das hat man vor allem in der ersten Halbzeit gemerkt. Da haben die Rostocker viel Druck gemacht, wir waren nicht gut drin. Wir können von Glück sprechen, dass wir mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen sind“, so der Torjäger. Im zweiten Abschnitt sei es dann besser gelaufen, meint Terodde, der nach dem Schlusspfiff minutenlang mit Sprechchören von den mitgereisten Fans gefeiert wurde.
Die Möglichkeit, um seinen 153. Treffer in der Zweiten Liga zu erzielen und damit den Schatzschneider-Rekord zu egalisieren, bietet sich Terodde am Sonntag (3.10.) um 13.30 Uhr im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt. Auf anfragen.schalke04.de können derzeit Tickets für das Duell mit den Schanzern angefragt werden.
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