Am 10. Dezember 2011 nahm die Rekordjagd des Simon Terodde ihren Anfang. Als Joker traf der Stürmer acht Minuten nach seiner Einwechslung für den 1. FC Union Berlin gegen den FSV Frankfurt zum 4:0-Endstand. Knapp zehn Jahre sind seitdem vergangen, in denen 22 weitere Zweitliga-Tore für die Köpenicker, 41 für den VfL Bochum, 25 für den VfB Stuttgart, 29 für den 1. FC Köln, 24 für den Hamburger SV und nun aktuell elf für den FC Schalke 04 hinzugekommen sind. In der laufenden Saison trifft Terodde durchschnittlich einmal in 72 Minuten Spielzeit.
In der 77. Minute des Heimspiels gegen den FC Ingolstadt 04 war es so weit. Nach Vorarbeit von Dominick Drexler netzte Terodde zum 153. Mal in einem Zweitligaspiel ein. „Ich habe schon ein paar Spiele mit Domme zusammen gemacht und wenn er so frei ist, weiß ich, dass ich mich absetzen muss, da er immer noch den Blick für den Mitspieler hat. Ich konnte mich schon ein paar Sekunden früher freuen, weil ich wusste, dass er den Ball zu mir spielen wird“, sagt Terodde zu seinem Treffer, mit dem er den mehr 34 Jahre währenden Rekord von Dieter Schatzschneider einstellte.
Schatzschneider, zwischen 1984 und 1986 selbst zwei Jahre für den S04 aktiv, hatte die „außergewöhnliche Leistung“ Teroddes jüngst in einem Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) hervorgehoben und ihn als würdigen Nachfolger bezeichnet, sollte der S04-Torjäger in den kommenden Partien zum alleinigen Rekordhalter aufsteigen. „Er ist ein top Junge, vor dem ich den Hut ziehe“, sagt Schatzschneider über den S04-Torjäger, der „das Näschen“ habe, um als guter Mittelstürmer im entscheidenden Moment am richtigen Ort zu sein – was Terodde gegen Ingolstadt einmal mehr unter Beweis gestellt hat.
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