Fraisl-Premiere zwischen den Pfosten
Chef-Trainer Dimitrios Grammozis nahm einen Wechsel im Tor vor. Anstelle von Ralf Fährmann begann Martin Fraisl, der damit sein Debüt in der Lizenzspielermannschaft der Königsblauen feierte. Einen weiteren Tausch gab es im defensiven Mittelfeld. Für Victor Pálsson, der nach seiner Roten Karte gegen den Karlsruher SC für zwei Spiele gesperrt worden war, rückte Dries Wouters in die Anfangsformation. Zudem startete Mehmet Can Aydin auf der rechten Seite. Zuletzt hatte Darko Churlinov diese Position bekleidet.
Verzichten musste Königsblau auf Michael Langer. Der Torhüter hat sich bei einem Zusammenprall im Training das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen und wird der Mannschaft mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen. Auch Marc Rzatkowski, der vor wenigen Tagen einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison unterschrieben hatte, zählte nicht zum Aufgebot. Der Mittelfeldmann war am Nachmittag in der Regionalliga West beim 1:1-Unentschieden der U23 gegen den SV Straelen zum Einsatz gekommen.
Terodde verwertet Ouwejan-Hereingabe
Im Ostseestadion dauerte es in einer von vielen Zweikämpfen geprägten Begegnung einige Minuten, bis die erste gute Offensivaktion notiert werden konnte. Hanno Behrens kam aus 19 Metern mit links zum Abschluss, zielte aber knapp über die Latte (9.). Martin Fraisl wäre bei einem Schuss aufs Tor aber auch zur Stelle gewesen. Keine 120 Sekunden später konnte sich der österreichische Schlussmann dann das erste Mal auszeichnen. Nachdem John Verhoek geschickt durchgesteckt hatte, tauchte Nik Omladic frei vor dem Kasten auf. Schalkes Keeper machte sich aber groß und verhinderte mit einer starken Abwehraktion die Führung der Gastgeber. Im Nachsetzen traf John Verhoek die Kugel dann nicht richtig.
Nach einer Viertelstunde lag der Ball dann erstmals an diesem Abend im Tor. Bentley Baxter Bahn hatte aber klar im Abseits gestanden – der Treffer des Rostockers zählte daher nicht. Kurz danach verbuchten die Knappen ihren ersten Abschluss der Partie. Marius Bülter zog mit links aus 18 Metern ab, schaffte es aber nicht, Markus Kolke mit seinem Versuch zu bezwingen (18.). Im Anschluss an eine kurze Schalker Drangphase übernahm der F.C. Hansa dann wieder weitestgehend das Kommando. Gleich mehrfach versuchten die Gastgeber, sich in gute Abschlusspositionen zu bringen. Dieses Vorhaben war aber trotz überwiegend optischer Überlegenheit im ersten Durchgang nicht von Erfolg gekrönt.
In der 42. Minute wurde es dann auf der anderen Seite gefährlich – inklusive eines zappelnden Netzes. Marius Bülter hatte einen Diagonalball von Malick Thiaw zu Thomas Ouwejan verlängert, der die Kugel anschließend von links scharf vor das Tor zog. Dort lauerte Simon Terodde und vollendete im Fallen mit dem Kopf. Das 1:0 des Schalker Torjägers sorgte nicht nur für den ersten Jubel im neuen Ausweichtrikot, sondern war gleichzeitig auch der Pausenstand.
Terodde knipst erneut – und trifft wenig später den Pfosten
Die Knappen kamen mit viel Schwung aus der Kabine. Keine 30 Sekunden nach Wiederanpfiff prüfte Rodrigo Zalazar Rostocks Torhüter mit einem Flatterball aus 17 Metern, den Markus Kolke aber zur Ecke klären konnte. Wenig später musste der Keeper dann aber ein zweites Mal an diesem Abend hinter sich greifen. Schalkes Torschütze hieß dabei wieder Simon Terodde. Der Stürmer verwertete in der 49. Minute eine starke Vorarbeit von Mehmet Can Aydin, der nach einem langen Drexler-Ball am Fünfer zunächst seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ und dann das Auge für den königsblauen Torjäger hatte. Dieser musste dann nur noch den Fuß hinhalten, um auf 2:0 zu stellen.
Kurz danach wäre Simon Terodde fast sein drittes Tor gelungen. Nach einem Ouwejan-Freistoß setzte er das Spielgerät mit dem Kopf an den Innenpfosten. Von dort aus sprang die Kugel zu Markus Kolke, der diese dann unkonventionell nach vorne wegwischte (57.). Mitte des zweiten Durchgangs war dann auch Martin Fraisl wieder gefordert. Bei einem Behrens-Schuss aus 20 Metern war der Schlussmann in der 65. Minute zur Stelle. Nach 73 Minuten wurde es dann knifflig. Nach einem Meißner-Schuss hatte Thomas Ouwejan den Ball an den Ellenbogen bekommen. Schiedsrichter Arne Aarnink entschied zunächst auf Elfmeter, machte seine Entscheidung nach einem Eingriff des Video-Assistenten und der Ansicht der Bilder dann allerdings rückgängig. Die Aktion war nicht strafstoßwürdig.
Nach dem Schreckmoment sorgte Rodrigo Zalazar beinahe auf der anderen Seite für ein Ausrufezeichen. Seinen platzierten Schuss aus 19 Metern konnte Markus Kolke aber entschärfen (78.). Auch bei einem Aydin-Abschluss war der Keeper fünf Zeigerumdrehungen auf dem Posten. Zwischen beiden Möglichkeiten hatte auch der F.C. Hansa noch einmal für Gefahr gesorgt. Nach einem Duljevic-Freistoß war Martin Fraisl in der 81. Minute die entscheidende Zehntelsekunde vor John Verhoek am Ball. Der letzte Abschluss der Partie gehört dann wieder den im zweiten Durchgang überlegenden Knappen. Marvin Pieringers abgefälschter Schuss aus 20 Metern flog hauchdünn am rechten Pfosten vorbei (86.).
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