Lode erstmals in der Anfangsformation

Gegenüber dem 3:0-Sieg in Ingolstadt gab es drei personelle Veränderungen in der Startelf. Marius Lode rückte für Marcin Kaminski (Gelbsperre) ins Team. Der Norweger feierte damit seine Premiere in der Anfangsformation. Zudem begannen Rodrigo Zalazar, der gegen die Schanzer an allen drei Treffern beteiligt gewesen war, und Victor Pálsson an Stelle von Darko Churlinov und Reinhold Ranftl. Letztgenannter Akteur fehlte wegen einer Covid-19-Infektion im Kader. Taktisch agierte Königsblau in einer 4-4-2-Formation.

Itakura trifft kurz vor dem Seitenwechsel

Bereits in der ersten Spielminute gab Königsblau – von Beginn an lautstark unterstützt von den Fans – den ersten Torschuss ab. Marius Bülter prüfte Ron-Robert Zieler aus 18 Metern, bereitete dem Weltmeister von 2014 damit aber noch keine größeren Probleme. Nach dem ersten Abschluss blieben die Knappen zunächst am Drücker und setzten die Niedersachsen immer wieder unter Druck. Nach rund zehn Minuten konnten sich die Gäste dann aber aus der Umklammerung lösen und kreierten selbst erste Aktionen. Gefährlich wurde dabei ein platzierter Linksschuss von Sebastian Kerk, der aus 18 Metern nur knapp am linken Pfosten vorbeiflog (11.).

Auf der anderen Seite hatte Simon Terodde in der 13. Minute das 1:0 für die Knappen auf dem Fuß. Nach einem Zalazar-Zuspiel von links ans rechte Fünfereck brachte der Torjäger den Ball im Fallen aufs Tor. Ron-Robert Zieler hatte aber aufgepasst und verhinderte die Schalker Führung. Schalkes Nummer 9 hatte Mitte des ersten Durchgangs noch eine weitere gute Möglichkeit. Nach einem langen Lode-Einwurf kam der Stürmer vor dem Tor an den Ball, traf diesen aber nicht richtig. Das Spielgerät landete letztlich weit über dem Querbalken (25.).

In der 32. Minute hatte Schalke Glück. Sebastian Kerk zog eine Ecke direkt auf den Kasten. Am ersten Pfosten rutschte das Leder – ohne Berührung eines weiteren Spielers – durch und klatschte an den Pfosten. Auch für die Roten rettete wenig später das Aluminium: Rodrigo Zalazar köpfte nach einer Flanke von Marius Lode an den Querbalken (42.). Ron-Robert Zieler hatte dabei noch seine Finger im Spiel gehabt. Die daraus resultierende Ecke, getreten von Rodrigo Zalazar, führte schließlich zum Erfolg. Gael Ondoua konnte die Hereingabe des Uruguayers nicht richtig klären, über Marius Lode landete der Ball bei Ko Itakura. Der Japaner zeigte sich handlungsschnell und zog aus sieben Metern flach aus der Drehung ab – 1:0 für Königsblau.

Zalazar antwortet postwendend auf den Ausgleich

Der zweite Durchgang begann unerfreulich aus Sicht der Königsblauen. Denn keine fünf Minuten nach Wiederbeginn erzielte Cedric Teuchert das 1:1. Der Ex-Schalker war am linken Fünfereck an den Ball gekommen, drehte sich geschickt und vollendete anschließend sehenswert sowie platziert in die lange Ecke.

Die Antwort der Knappen ließ nicht lange auf sich warten – nach 54 Zeigerumdrehungen stellte Rodrigo Zalazar auf 2:1. Den Treffer hatte der Mittelfeldmann selbst eingeleitet. Nach einem Zuspiel von Marius Lode kam der Uruguayer halbrechts im Sechzehner dann erneut an den Ball und wuchtete das Spielgerät mit einem satten Rechtsschuss links oben in den Winkel.

Im Anschluss an den zweiten Schalker Treffer des Nachmittags konnten binnen weniger Augenblicke gleich mehrere königsblaue Hochkaräter notiert werden. Zunächst hatte Simon Terodde Pech, als er ein Zalazar-Zuspiel knapp am Tor vorbeispitzelte (57.). Keine 120 Sekunden danach parierte Ron-Robert Zieler stark gegen Marius Bülter, dessen Versuch noch abgefälscht worden war. Die daraus resultierende Ecke sorgte abermals für Gefahr. Zunächst scheiterte Malick Thiaw am Schlussmann der Gäste, der dann auch noch den Nachschuss von Marius Bülter abwehren konnte.

Nach der Schalker Drangphase beruhigte sich die Begegnung wieder etwas. Schalke hatte zwar weiterhin mehr vom Spiel, war aber nicht mehr so zwingend wie zuvor. Dafür standen die Knappen defensiv kompakt und ließen Hannover kaum Räume. Die letzte Chance der Partie gehörte dem S04: Marvin Pieringer, wenige Minuten zuvor eingewechselt, kam nach einer Drexler-Hereingabe von rechts vor dem Tor an den Ball. Ron-Robert Zieler machte sich aber groß und verhinderte erneut ein drittes Gegentor an diesem Nachmittag (87.).

Nach der FIFA-Abstellungsperiode zu Gast in Dresden

Aufgrund der letzten FIFA-Abstellungsperiode der laufenden Saison, in der einige Knappen für ihre Heimatländer am Ball sein werden, ruht der Spielbetrieb in der Zweiten Liga am kommenden Wochenende. Ihr nächstes Pflichtspiel bestreiten die Königsblauen am Freitag (1.4.) um 18.30 Uhr bei Dynamo Dresden.