Dominick Drexler, der die Partie in Paderborn noch wegen leichter Knieprobleme verpasste, befindet sich seit Mittwoch wieder im Mannschaftstraining, die meisten Teile davon konnte der 31-Jährige absolvieren. „Sein Feedback war deutlich besser als vergangene Woche. Deswegen bin ich vorsichtig optimistisch“, berichtet Grammozis. „Wir warten ab, wie die Trainingseinheit heute verläuft. Ich hoffe, dass er keinen Rückschlag erleidet und uns somit zur Verfügung steht.“ Derzeit keine Optionen für den Chef-Trainer sind die an Knieproblemen laborierenden Blendi Idrizi und Salif Sané sowie Danny Latza, der nach seiner Außenbandverletzung zurück auf dem Platz ist und individuelle Einheiten absolviert.
Mit den jüngsten Erfolgen ist bei den Knappen auch das Selbstvertrauen gewachsen. „Für mich als Trainer ist es wichtig, Fortschritte zu sehen. Die Jungs entwickeln immer mehr Glauben an ihre Spielweise“, sagt Grammozis. Dies, gepaart mit positiven Ergebnissen, gebe Rückenwind für die anstehenden Aufgaben, ergänzt der 43-Jährige, der sich nach knapp drei Wochen Pause auf ein weiteres Heimspiel in der VELTINS-Arena freut. „Das ist eine zusätzliche Motivation für uns alle. Am Freitag muss hier wieder die Post abgehen!“
Am Freitag muss hier wieder die Post abgehen!
Der Schalker Chef-Trainer sieht seine Mannschaft einen Schritt weiter als noch zu Saisonbeginn. „Die Partie in Paderborn beinhaltete viele Zweikämpfe und wurde mit viel Intensität geführt. Die Jungs haben diesen Kampf angenommen und die Mehrheit der Zweikämpfe gewonnen. Das ist ein großer Schlüssel, um in dieser Liga zu bestehen“, sagt Grammozis, der davon überzeugt ist, dass, wenn sein Team in der Defensive kompakt steht, es in der Offensive umso häufiger zu guten Torchancen kommen werde. Geduld sei dementsprechend ein sehr wichtiger Faktor für den Erfolg.
Aufpassen bei Standards und auf Hofmann
Den kommenden Gegner beschreibt der Fußballlehrer als eine eingespielte Truppe, die durch Transfers punktuell verstärkt wurde. „Sie spielen einen strukturierten Fußball und wollen mit dem Ball Lösungen kreieren. Sie haben Jungs, die mit ihrer individuellen Klasse den Unterschied ausmachen können“, warnt Grammozis, der dabei insbesondere einen ehemaligen Schalker im Sinn hat. „Wir wissen, dass wir auf Philipp Hofmann besonders achten müssen, da er im Strafraum sehr gefährlich ist.“ Aufzupassen gelte es zudem bei ruhenden Bällen – ebendiese Situationen ließ Grammozis in dieser Woche trainieren. „Der KSC hat in der vergangenen Saison sehr viele Tore durch Standards erzielt. Und sie haben mit Hofmann einen Spieler, der trotz enger Deckung eine Position findet, in der er zum Kopfball kommt.“
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