Aufgrund der Tabellenkonstellation erwartet der 41-Jährige in der OPEL Arena ein Duell, in dem die Physis eine entscheidende Rolle spielen wird. „Wir wissen, was uns erwartet“, erklärt Baum. „Wir müssen als erstes über unsere Haltung, die Mentalität, den Kampf agieren. Erst danach kommt das Spielerische.“ Ähnlich prognostiziert der Chef-Trainer die Herangehensweise der Mainzer. „Sie werden alles in die Waagschale werfen, gegen den Ball arbeiten, aggressiv in den Zweikämpfen sein. Wir müssen deshalb mit allem dagegenhalten, was wir haben.“

Gutes Verhältnis zwischen Aufgabenorientierung und Lockerheit

Ein gutes Gefühl gibt Baum der Erstrunden-Sieg im DFB-Pokal, wenngleich er weiß, dass längst nicht alles in den 90 Minuten gegen Schweinfurt gut gelaufen ist. „Es war super, dass wir ein Pflichtspiel gewonnen und vier Tore geschossen haben. Es gab aber auch Situationen, die wir besser lösen müssen. Wir haben viel aus dieser Partie mitnehmen und in die Trainingseinheiten einbauen können“, erklärt der Chef-Trainer der Königsblauen.

Mannschaft und Trainerteam sind sich bewusst, dass die Begegnung in Mainz einen hohen Stellenwert besitzt. Allerdings dürfe man die Aufgabe nicht zu verkrampft angehen, sagt Baum. „Es ist wichtig, dass man ein gutes Verhältnis zwischen Aufgabenorientierung und Lockerheit hat. Die Jungs haben einen vollen Fokus auf die Aufgabe. Dennoch darf es bei manchen Spielformen im Training auch mal lockerer zugehen.“ Wichtig sei es, auf ein gutes Vorspannungsniveau zu kommen. Baum dazu: „Ich habe das Gefühl, dass der Mannschaft die Wichtigkeit des Spiels absolut bewusst ist. Wenn man eine gute Anspannung hat, kann man eine umso bessere Leistung abrufen und 90 Minuten marschieren. Und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir ein gutes Resultat erzielen.“

Kabak wieder spielberechtigt

Nach abgesessener Sperre darf Ozan Kabak gegen die Nullfünfer wieder mitwirken. Ob der türkische Nationalspieler in Mainz wieder zur Startelf gehören wird, verrät Baum aber nicht. Auch bei diversen anderen Positionen, unter anderem bei der Torwartfrage, möchte der Fußballlehrer keine Auskunft geben. „Zum Personal werde ich im Vorfeld nichts sagen, weil ich nicht möchte, dass uns jemand in die Karten schaut“, erklärt er.

Definitiv verzichten muss Königsblau auf den verletzten Suat Serdar, der damit das Duell gegen seinen Ex-Club verpasst. Der Mittelfeldmann arbeitet im Training aber bereits wieder mit hoher Intensität, die Baum auf etwa 90 Prozent beziffert. „Deshalb gehe ich davon aus, dass Suat uns bald wieder zur Verfügung steht“, so der Coach.