Mein Heimspiel: Sascha Wiesen spielte schon gegen sein großes Idol

Meine Anreise:

Wenn der Spieltag auf einem Samstag fällt, fahren wir in der Regel um 9 Uhr los Richtung Ruhrgebiet. Die Fahrzeit ohne Pausen beträgt etwa zweieinhalb Stunden. Unser Ziel seit fünf Jahren ist aber nicht direkt Gelsenkirchen, sondern Gladbeck. Das hat folgenden Hintergrund: 2014, als wir in Gladbeck in einem Hotel übernachtet und den Bahnhof gesucht haben, hat uns eine Gruppe Gladbecker Schalke-Fans aufgelesen und zum gemeinsamen Fußmarsch zur VELTINS-Arena überredet. Daraus ist schnell eine richtig gute Freundschaft entstanden, sodass Gladbeck bei Heimspielen unsere neue Anlaufstelle bei Heimspielen geworden ist.

Aus Gladbeck fahren wir dann gemeinsam mit der Buslinie SB 91 bis zur Haltestelle Gelsenkirchen-Buer Rathaus. Von dort geht es mit der Straßenbahn weiter zur VELTINS-Arena – zuvor gönnen wir uns am ansässigen Kiosk allerdings noch ein Pils. Nach dem Spiel bieten uns unsere Gladbecker Freunde stets Übernachtungsmöglichkeiten an. Kostenlos in einer Gartenbude oder auch in Gästezimmern. Wenn Schalke in der Nähe meiner Heimat spielt, revanchiere ich mich häufig. Dann schlafen Gladbecker Fans bei uns.

Mein Ritual am Spieltag:

Während der Fahrt laufen immer königsblaue Lieder, um in die richtige Stimmung zu kommen. Besonderheiten gibt es stets rund um das erste und das letzte Heimspiel. Zum Saisonauftakt wird gemeinsam mit Freunden aus Wanne-Eickel eine Planwagenfahrt veranstaltet. Von dort aus geht es mit guter Stimmung, Musik und reichlich Bier in Schrittgeschwindigkeit Richtung Stadion. Vor dem letzten Heimspiel geht es um 10 Uhr zu Fuß von Gladbeck zur VELTINS-Arena. Dabei gibt es ausreichend Trink- und auch Pinkelpausen (lacht).

Mein Stammplatz in der VELTINS Arena:

Seit 04 Jahren stehe ich regelmäßig im Block H bei den Kuttenträgem aus Wanne und den Kumpels aus Gladbeck, wo man mich mittlerweile kennt und schätzt. Mein Sohn hat mittig zwischen N5 und N4 seinen Platz gefunden. Davor habe ich immer unterschiedliche Plätze im Stadion gehabt. Das Wichtigste war stets, überhaupt eine Karte zu ergattern.

Mein königsblauer Moment:

Das war der 5:1-Sieg gegen Bayern München am 26. Januar 2002 – leider nur vor dem TV. Natürlich bleibt auch das Spiel gegen Inter Mailand im Jahr 1997 unvergessen. Zudem gehört auch die entstandene Freundschaft zu den Gladbeckern zu einem meiner königsblauen Momente.

Meine kurioseste Anekdote:

Ich durfte in einer Hildesheimer Stadtauswahl gegen mein Idol Ingo Anderbrügge antreten. Er ist in meiner Heimat für die Ruhrpotthelden aufgelaufen. Nach dem Abpfiff haben wir noch ein paar Bierchen zusammen getrunken. Zwei Tage später hat die Mitgliederversammlung auf Schalke stattgefunden. Und wen treffe ich da? Ingo Anderbrügge. Er hat mich sofort wiedererkannt. Das hat mich schon ein wenig stolz gemacht.

Mein Lieblingsspieler:

Schalke-Fan bin ich seit Anfang der 70er Jahre. Verliebt habe ich mich damals in die Flanken von Rüdiger „Abi“ Abramczik und die Fallrückzieher von Klaus Fischer. Einen aktuellen Liebling im Team habe ich nicht, ich mag grundsätzlich alle Spieler.

Mein Schalke:

Seit 2014 bin ich Mitglied im Fanclub „Die Innersteknappen“, Vereinsmitglied kann ich mich seit 2018 nennen. In dieser Saison werden wir kein Heimspiel verpassen. Auswärts haben wir bislang Leipzig, Hoffenheim und Augsburg auf dem Plan. Bei den weiteren Partien müssen wir noch die Terminierungen abwarten. Eines steht aber fest: Es werden noch einige Spiele hinzukommen. Mein Sohn ist mittlerweile nahezu Allesfahrer.

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Source: © Feed by Schalke04.de

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