Rasantes Spiel mit vielen Toren: S04 schlägt den Club mit 4:1

Churlinov beginnt im Angriff

Co-Trainer Sven Piepenbrock vertrat erneut Chef-Coach Dimitrios Grammozis nach dessen Covid-19-Infektion an der Seitenlinie. Gemeinsam entschied sich das Trainer-Team zu drei Wechseln im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim FC St. Pauli. Reinhold Ranftl, Blendi Idrizi und Darko Churlinov begannen für Mehmet Can Aydin, Dominick Drexler und Rufat Dadashov. Churlinov stürmte im 3-5-2-System an der Seite von Marvin Pieringer.

Ouwejan artistisch zur Führung

Die Königsblauen übernahmen schnell die Spielkontrolle, machten ihrerseits Druck und schalteten bei Gegenangriffen schnell um, um bei Nürnberger Offensivaktionen nicht in Unterzahl zu geraten. Die ersten beiden Offensivaktionen gehörten Marvin Pieringer, der zunächst den Ball mit viel Risiko übers Tor schoss (3.) und wenige Minuten später im letzten Moment an Christopher Schindler hängenblieb (8.). Erst nach einer Viertelstunde wurden auch die Gäste offensiv auffällig – und beinahe hätte es direkt geklingelt. Manuel Schäffler köpfte den Ball nach einer Flanke von links aus sieben Metern – entgegen Martin Fraisls Laufrichtung – an den linken Pfosten (16.). 120 Sekunden später verfehlte auf der anderen Seite Rodrigo Zalazar nur knapp.

Besser machte es dann Thomas Ouwejan. Darko Churlinov tanzte auf der linken Seite mehrere Nürnberger aus und zog aus spitzem Winkel ab – FCN-Keeper Christian Mathenia wehrte den halbhohen Ball nach vorne ab, Thomas Ouwejan stand richtig, riss das linke Bein nach oben und traf artistisch per Volley aus fünf Metern Torentfernung zum 1:0 für den S04.

Chancenplus für den S04

Mit der Führung im Rücken entfachten die Knappen weiter Druck. Darko Churlinov dribbelte bei einem Konter von der linken Seite in die Mitte und verfehlte aus 18 Metern nur knapp (28.). Noch enger war es, als Blendi Idrizi sich nach einer halben Stunde fair im Strafraum durchsetzte und es von links aus spitzem Winkel probierte. Christian Mathenia parierte, der Ball sprang zu Reinhold Ranftl, dessen Schuss leicht abgefälscht an den linken Pfosten klatschte.

Eine Nachlässigkeit von Martin Fraisl, der Mats Möller Daehli den Ball in den Fuß spielte, hatte keine Folgen, da Fraisl seinen Fehler mit einer Parade gegen den Norweger wieder wettmachte (34.). Kurz darauf hatten die Knappen etwas Glück. Fabian Nürnberger tauchte nach einem hohen Zuspiel frei vor Fraisl auf, der Österreicher parierte stark. Das Schiedsrichterteam entschied auf Abseits, der Nachschuss von Manuel Schäffler, der einige Sekunden nach dem Pfiff von Referee Tobias Reichel im Netz landete, wurde somit nicht als Tor gewertet. Beim Zuspiel auf Nürnberger stand ebendieser aber wohl nicht in der verbotenen Zone (36.).

Auch in den Schlussminuten von Halbzeit eins blieb es turbulent – und die letzten Chancen des ersten Durchgangs gehörten dem S04. Marcin Kaminski per Linksschuss (42.) und Victor Pálsson per Kopf (43.) verpassten nach Ouwejan-Eckbällen knapp, Blendi Idrizis Schuss aus 15 Metern lenkte Christian Mathenia über sein Gehäuse (45.+2). Mit einem 1:0 für den S04 ging es in die Kabinen.

Nürnberger mit der kalten Dusche nach der Pause – Eigentor bringt S04 wieder in Führung

Die zweite Hälfte begann aus Schalker Sicht alles andere als nach Plan. Manuel Schäffler legte den Ball nach Flanke von Enrico Valentini an den Fünfer per Kopf ab zu Fabian Nürnberger, der aus kurzer Distanz mit links zum Ausgleich einnetzte (49.). Königsblau war um die postwendende Antwort bemüht, Rodrigo Zalazar aus 17 Metern (50.) und Blendi Idrizi aus 20 Metern (54.) schossen über Mathenias Kasten.

Wie schon in Halbzeit eins lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch und suchten immer wieder den Weg nach vorne. In der 66. Minute belohnten sich die Königsblauen – dank Mithilfe der Gäste. Eine Ouwejan-Ecke wehrten die Nürnberger zunächst ab, Blendi Idrizi kam im Rückraum an den Ball und schoss aus 20 Metern drauf. Das Spielgerät wäre links am Tor vorbeigeflogen, aber Schäffler hielt den Kopf hin und lenkte die Kugel ins eigene Netz.

Churlinov und Itakura besorgen den Endstand

Nach diesem unglücklichen Gegentreffer kamen von den Gästen kaum noch Offensivimpulse, stattdessen versuchte der S04, den Sack zuzumachen. In der 70. Minute köpfte Marvin Pieringer den Ball nach scharfer Ranftl-Flanke rechts neben das Tor, in den Schlussminuten fielen dann doch noch zwei weitere Treffer für die Knappen, die sich nicht in die Defensive drängen ließen und den FCN somit gekonnt vom eigenen Kasten fernhielten. Zunächst konnte Christian Mathenia einen Zalazar-Schuss aus 23 Metern nicht festhalten, den Abpraller schnappte sich Darko Churlinov, der das Spielgerät noch erst an Mathenia vorbeilegte und dann ins leere Tor traf. In der 04. Minute der Nachspielzeit bescherte Ko Itakura mit einem Treffer aus 16 Metern ins rechte Eck – nach schönem Doppelpass mit Marvin Pieringer – allen Schalkern den 4:1-Endstand.

Jahresabschluss in Hamburg

Das letzte Pflichtspiel dieses Jahres steigt für die Knappen in Hamburg. Dort sind sie am Samstag, den 18. Dezember, beim HSV zu Gast. Anpfiff der Partie ist zur Topspiel-Zeit um 20.30 Uhr.

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Source: © Feed by Schalke04.de

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