In den Begegnungen zuvor – noch in den Trikots anderer Vereine – konnte der beste Torschütze der Zweitliga-Historie hingegen mehrfach jubeln gegen die Kurpfälzer. In seinen vergangenen sieben Partien gegen die Hardtwälder traf der Stürmer achtmal. Zudem gelangen ihm bereits drei Doppelpacks gegen den SVS.

Die Vorfreude auf das Match am Freitag (29.4., 18.30 Uhr) ist bei Terodde aber nicht vorwiegend mit seinen persönlichen Statistiken verbunden, sondern vor allem mit der großen Unterstützung der Schalker Anhänger. „Die Reaktion der Fans nach der Niederlage gegen Bremen war Gänsehaut pur“, sagt der 34-Jährige und schwärmt: „Hier herrscht momentan ein ganz großer Zusammenhalt. Auch beim zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand haben uns die Fans weiterhin gepusht. Diese Momente nimmst du mit als Spieler. In Sandhausen möchten wir unbedingt etwas zurückgeben.“

Die Niederlage im Spitzenspiel gegen den SVW ist mittlerweile raus aus den Köpfen, berichtet Terodde. „Der Abend nach dem Spiel tat weh. Und auch den Sonntag habe ich noch gebraucht, um das 1:4 zu verarbeiten. Gerade über meine vergebene Chance im ersten Durchgang habe ich mich massiv geärgert. Das hätte der Ausgleich sein können“, sagt der Angreifer. „Aber irgendwann musst du auch wieder nach vorne schauen, dich auf die nächste Aufgabe konzentrieren.“ Und die heißt Sandhausen.

Die Kurpfälzer zählen zu den erfolgreichsten Mannschaften der vergangenen Wochen, belegen in der Rückrundentabelle hinter Werder Bremen und dem FC Schalke 04 den dritten Platz. „Nach dem ersten Saisonteil stand Sandhausen unten drin, in der Rückrunde haben sie 24 Punkte geholt und können gegen uns endgültig den Klassenerhalt perfekt machen“, sagt Terodde.

Kein Denken in Was-wäre-wenn-Szenarien

Das jüngste 4:2 des kommenden Gegners beim 1. FC Nürnberg hat sich der Stürmer genau angeschaut. „Wir sind vor Sandhausens Stärken gewarnt. Gegen den Club hatte der SVS sechs Ecken – und hat viermal nach einem dieser ruhenden Bälle getroffen“, so der 34-Jährige, der am Dienstag (26.4.) beim Start der Vorbereitung auf das Duell in Baden-Württemberg nicht mit der Mannschaft auf dem Platz stand. Terodde dazu: „Ich habe im Spiel gegen Bremen einen kleinen Schlag abbekommen. Es ist aber nichts Wildes.“

Geht es nach Terodde, dann stockt der Stürmer sein Torekonto – 25 Treffer gelangen ihm bereits in der laufenden Saison – weiter auf. Noch wichtiger ist ihm aber der Erfolg seiner Mannschaft, die sich auf Heimspiel-Atmosphäre in Sandhausen freuen könne, so der Rechtsfuß. „Ich weiß, dass uns sehr viele Fans begleiten und erneut für eine überragende Stimmung sorgen werden. Das geht schon beim Aufwärmen los, wenn man aus der Kabine kommt und viele Fans in Blau und Weiß auf den Tribünen sieht. Das ist einfach überragend, das ist Schalke!“

Mit dieser Unterstützung soll ein weiterer wichtiger Dreier im Aufstiegskampf eingefahren werden. „Wir haben noch drei Spiele vor der Brust und befinden uns in einer sehr guten Ausgangsposition“, erklärt er. Auf Rechenspiele lässt sich Terodde aber nicht ein, denn „das nächste Spiel ist das wichtigste. Ich würde allerdings lügen, wenn ich sage, dass ich nicht auf die Tabelle schaue. Es ist doch klar, dass ich mich damit beschäftige. Nichtsdestotrotz zählt vor allem eines: Wir müssen unsere Spiele gewinnen und denken nicht in Was-wäre-wenn-Szenarien. Die Zweite Liga zeigt an jedem Wochenende aufs Neue, dass es immer wieder Ergebnisse gibt, mit denen im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen war. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen.“