SV Sandhausen: Restart missglückt

Alois Schwartz

„Wir wussten, was auf uns zukommt, und haben uns trotzdem falsch verhalten“, analysiert Trainer Alois Schwartz die Begegnung am Millerntor und konstatiert: „Der Gegner hat mit uns Katz und Maus gespielt.“ Routinier Dennis Diekmeier, der für den 1. FC Nürnberg und den Hamburger SV in der Bundesliga auflief und seit knapp drei Jahren seine Fußballschuhe für die Kurpfälzer schnürt, fordert, das Spiel schnell abzuhaken und am Samstag (27.11., 13.30 Uhr) „auf Schalke mit aller Macht“ die Punkte zu holen.

Wie in der Vorsaison befinden sich die Baden-Württemberger im Abstiegskampf der Zweiten Liga. Damals rettete sich der SVS als Tabellenfünfzehnter – obwohl Corona die Abstiegssorgen wenige Wochen vor dem Saisonende zu vergrößern schien. Nach positiven Fällen im Team mussten in der Endphase der Spielzeit Partien verschoben werden, doch der eng getaktete Terminkalender machte den Sandhäusern nichts aus. Eher das Gegenteil war der Fall. Nach der Wiederaufnahme seines Spielbetriebs gewann der SVS gegen den Hamburger SV und Hannover 96 und sicherte sich auch aufgrund dieser beiden Erfolge letztlich den Klassenverbleib. Auch in dieser Saison schrieben die Kurpfälzer ungewollte Corona-Schlagzeilen. Anfang des Monats meldete der Club 18 positive Fälle, zwölf Spieler und sechs Betreuer waren betroffen, das Spiel gegen den FC St. Pauli musste verschoben werden. Doch anders als in der Vorsaison ist der Restart nach der Zwangspause mit den Niederlagen gegen Nürnberg und St. Pauli nun missglückt.

Ordentliche Auswärtsbilanz

Der schwache Auftritt in Hamburg passt eigentlich nicht in das Bild, das der SVS in dieser Saison auswärts abgegeben hat. Immerhin fuhren die Sandhäuser in gegnerischen Stadien bereits zehn Punkte ein und sind damit das siebtbeste Auswärtsteam der Liga. Dass die Mannschaft von Chef-Trainer Alois Schwartz lediglich den 17. Tabellenplatz belegt, liegt vornehmlich an der schlechten Heimbilanz. In sieben Spielen zu Hause holten die Schwarz-Weißen erst zwei von 21 möglichen Zählern.

Besonders schwer wiegt der Verlust des besten Torjägers der vergangenen beiden Spielzeiten. Kevin Behrens, dem 2019/2020 und 2020/2021 insgesamt 27 Treffer gelangen, wechselte im Sommer von der Kurpfalz zum 1. FC Union Berlin. Pascal Testroet, zwischen 2000 und 2008 für den Schalker Nachwuchs aktiv, wurde aus Aue als Ersatz verpflichtet und kommt immerhin auf vier Saisontore. Größeres Sorgenkind als der Angriff ist ohnehin die Defensive: 28 Gegentreffer kassierten die Sandhäuser bislang, einzig Schlusslicht Ingolstadt hat noch mehr Tore hinnehmen müssen (31).

Anzeige
Your Browser doesn’t support Iframes.
Anzeige
Your Browser doesn’t support Iframes.
Anzeige
Your Browser doesn’t support Iframes.

Source: © Feed by Schalke04.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.