Hannover 96: Zurück im Abstiegskampf

Christoph Dabrowski

„Wenn man gegen den Abstieg kämpft, gibt es Phasen, in denen es Rückschläge gibt. Und diese Phase machen wir gerade durch“, sagt Chef-Trainer Christoph Dabrowski, der die Lizenzmannschaft der Niedersachsen Anfang Dezember 2021 auf dem Relegationsrang übernommen hatte. Der 43 Jahre alte Ex-Profi war zuvor für die U23 in der Regionalliga Nord verantwortlich gewesen. Er folgte beim Zweitliga-Team auf Jan Zimmermann, der nach einer mageren Punkteausbeute (14 Zähler aus 15 Spielen) freigestellt worden war.

Dabrowski drehte fortan an verschiedenen Stellschrauben und schaffte es, den Trend – zumindest bis zum Beginn dieses Monats – umzukehren. In einer Tabelle seit dem 16. Spieltag, seinem ersten Spiel an der Seitenlinie, belegt Hannover 96 Rang sieben. Eine Platzierung, für die das Team, das sich in der Winterpause mit dem ehemaligen Schalker Cedric Teuchert (der Stürmer wechselte von Union Berlin an den Maschsee) und Mittelfeldmann Mark Diemers (Feyenoord Rotterdam) noch einmal verstärkt hat, auch in der Endabrechnung durchaus die Qualität besitzt.

Gute Punkteausbeute gegen Teams von oben

Denn ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse zeigt, dass die Roten neben dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals (unter anderem bezwang die Dabrowski-Elf in diesem Wettbewerb Borussia Mönchengladbach) in der Zweiten Liga gerade gegen die Vereine aus dem oberen Drittel zu überzeugen wussten. Die Niedersachsen holten sechs Punkte gegen den FC St. Pauli, bezwangen den 1. FC Heidenheim sowie den Hamburger SV und spielten Unentschieden in Bremen und Nürnberg.

Um selbst im oberen Drittel mitzumischen, müssen aber auch Punkte gegen vermeintlich schwächere Gegner eingefahren werden. Und daran haperte es in den vergangenen Monaten. Aus den Heimspielen gegen Rostock, Sandhausen, Aue und Dresden resultierten lediglich zwei Zähler, in der Fremde setzte es ebenfalls diverse Pleiten gegen Clubs aus dem unteren Drittel der Tabelle.

Die jüngste Niederlage kassierte Hannover allerdings gegen kein Team aus dem Keller, sondern gegen den Tabellenvierten. Das 0:3 gegen den 1. FC Nürnberg ordnet Dabrowski folgendermaßen ein: „Wir befinden uns im Kampf um den Klassenerhalt – da gilt es schon auch, selbstkritisch zu sein, aber auch den Glauben wiederzuentwickeln, die Überzeugung zu haben und den Willen auf den Platz zu bringen, diese Situation gemeinsam zu meistern.“ Dazu sei die Mannschaft in der Lage, das habe sie im bisherigen Saisonverlauf gezeigt, betont der Coach. „Nur müssen wir uns schon auch kritisch hinterfragen, was gegen Nürnberg nicht gepasst hat. Das werden wir tun. Und dann müssen wir weitermachen.“

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